150 Jahre
Wiener Hochquellwasserleitung bekommt Sonderbriefmarke
Die I. Hochquellwasserleitung versorgt seit 150 Jahren die Stadt Wien mit bestem Trinkwasser. Mit rund 62 Millionen Kubikmetern pro Jahr wird etwa die Hälfte des gesamten Wiener Wasserbedarfs dadurch abgedeckt. Zum Jubiläum dieser technischen Meisterleistung gibt die Österreichische Post eine Sonderbriefmarke heraus.
WIEN. Am Mittwoch, den 20. September, gibt es von 14 bis 17 Uhr ein eigenes Sonderpostamt im Stadtservice Wien im Rathaus. Hier ist die Sonderbriefmarke zum Jubiläum der I.Hochquellenleitung erhältlich.
Ein Drittel des Wiener Wasserbedarfs
Das Motiv der Sonderbriefmarke zeigt die gefüllte Wasserkammer des Wasserbehälters Rosenhügel. Der Behälter bildet den Endpunkt der I. Wiener Hochquellenleitung. Von dort aus wird das Wasser in das Wiener Rohrnetz eingespeist.
"Der Wasserbehälter Rosenhügel ist ein wichtiges Bauwerk der Wiener Wasserversorgung. Der Behälter fasst rund 149.000 Kubikmeter und deckt damit mehr als ein Drittel des täglichen Wasserverbrauchs in Wien", Wiener-Wasser-Chef Paul Hellmeier. Gespeichert wird das Wasser in sechs Kammer, die wiederum von Kreuzgratgewölben überspannt sind.
I. Wiener Hochquellenleitung
Die I. Wiener Hochquellenleitung wurde am 24. Oktober 1873 eröffnet. Seit diesem Zeitpunkt wird Quellwasser wird aus dem Rax-Schneeberg-Schneealpe-Gebiet bis in die Stadt geleitet. Zeitgleich wurde auch der Hochstrahlbrunnen am Wiener Schwarzenbergplatz in Betrieb genommen.
Gebaut wurde die I. Wiener Hochquellenleitung, damals „Kaiser-Franz-Josef-Hochquellenwasserleitung“, unter dem Baumeister Antonio Gabrielli. Der Geologe Eduard Suess war Leiter der Wasserversorgungskommission, welche die Errichtung einer Zuleitung für sauberes Trinkwasser für Wien dem Wiener Gemeinderat vorgeschlagen hat. Seither fließt das Wasser aus mehreren Quellen über rund 280 Höhenmeter und zahlreiche Aquädukte im freien Gefälle bis zum Wasserbehälter am Wiener Rosenhügel.
Hier ist die Sonderbriefmarke erhältlich
Die von David Gruber gestaltete Sonderbriefmarke hat eine Nominale von 2,50 Euro und wurde 200.000-mal aufgelegt. Sie ist ab sofort in allen Postfilialen, auf onlineshop.post.at sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: sammler-service@post.at) erhältlich.
Das erste Exemplar der neuen Sonderbriefmarke wurde von Patricia Liebermann, Leitung Philatelie, Österreichische Post AG, an Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) sowie an Paul Hellmeier, Betriebsvorstand von Wiener Wasser, übergeben.
"Es ist ein schönes Zeichen, dass die Österreichische Post das 150-jährige Jubiläum der I. Hochquellenleitung mit einer Sonderbriefmarke ehrt. Jahr für Jahr investieren wir bis zu 100 Millionen Euro in die Erhaltung und den Ausbau der Infrastruktur, um die Wasserversorgung auch für kommende Generationen zu sichern“, sagt Czernohorszky.
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