Illegale Untervermietung
Wiener Wohnen setzt Detektive im Gemeindebau ein

- Im Kampf gegen illegale Untervermietung setzt Wiener Wohnen seit 2021 Detektivinnen und Detektive ein. (Symbolbild)
- Foto: Alois Fischer
- hochgeladen von Barbara Schuster
Um gegen illegale Untervermietung im Gemeindebau vorzugehen, arbeitet die Stadt Wien mit Detektivinnen und Detektiven zusammen. Rund 150 Verdachtsfälle hätten diese 2023 überprüft. Auch auf Online-Plattformen wie etwa Airbnb sind sie unterwegs.
WIEN. Seit Jahren geht Wiener Wohnen gegen Fälle der Nichtbenützung oder der Unterver-mietung von Gemeindewohnungen vor. Professionelle Unterstützung bekommt die städtische Hausverwaltung zudem seit 2021 von Detektivinnen und Detektiven.
Zunächst handelte es sich um einen Pilotversuch, doch dieser sei bisher sehr erfolgreich gewesen, um illegaler Untervermietung oder Nichtbenutzung auf die Spur zu kommen, wie die Stadt via Aussendung bekannt gibt. Insgesamt konnten gemeinsam mit den Detektivinnen und Detektiven bisher rund 300 Verdachtsfälle ermittelt werden, davon wurden 2023 rund 150 Fälle geprüft. "Der nachdrückliche Einsatz gegen illegal untervermietete oder nichtbenutzte Gemeindewohnungen macht sich bezahlt. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit Konsequenzen rechnen", betont Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
Hohe Aufklärungsquote
Durch den Einsatz von Detektivinnen und Detektiven soll sichergestellt sein, dass Verdachtsfälle, die bei Wiener Wohnen aufliegen, professionell überprüft werden. Denn diese observieren, befragen und dokumentieren bei Verdacht. Erhärtet sich der Verdacht und sind genügend tragfähige Beweise vorhanden, dass Wohnraum in den städtischen Wohnhausanlagen missbraucht wird, bringt Wiener Wohnen eine Mietvertragskündigung bei Gericht ein.

- "Der Gemeindebau soll den Menschen als leistbares Zuhause zum Wohnen zur Verfügung stehen und nicht für Geschäftemacherei zweckentfremdet werden", betont Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
- Foto: Stadt Wien/Martin Votava
- hochgeladen von Anna-Sophie Teischl
2023 wurden rund 150 Verdachtsfälle von den Detektivinnen und Detektiven geprüft – eine Steigerung um 15 Prozent im Vergleich zu 2022. Bei einem Drittel hat sich der Verdacht der illegalen Untervermietung bzw. Nichtbenutzung bestätigt. Diese Wohnungen sind bereits wieder im Bestand von Wiener Wohnen. Bei einem weiteren Drittel der Fälle ist das gerichtliche Urteil noch ausständig. Wer verurteilt wird, muss die Gemeindewohnung verlassen sowie die gerichtlichen Prozesskosten tragen.
Stichproben auf Online-Plattformen
Übrigens: Die Detektivinnen und Detektive sind auch auf Online-Plattformen unterwegs. Denn seit 2022 ist es der Online-Plattform "Airbnb" gerichtlich untersagt, Gemeindewohnungen der Stadt Wien zur Vermietung anzubieten. Mieterinnen und Mieter, die ihre Gemeindewohnung auf dieser oder anderen Plattformen anbieten, verstoßen demzufolge gegen das Untermietverbot und müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Aufgrund von Wohnungswechseln, Sanierungen oder Zusammenlegungen braucht es außerdem einen sogenannten "strategischen Leerstand". Dieser beträgt laut Stadt aktuell drei Prozent.
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