Energiekostenunterstützung
14 Millionen Euro für Wiener Privatkindergärten
14 Millionen Euro will Wien in die Hand nehmen, um die privaten Kindergärten bei den steigenden Energiekosten zu unterstützen. Neuerungen soll es auch bei den heilpädagogischen Gruppen geben.
WIEN. Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) und Karin Broukal, neue Leiterin der Wiener Kindergärten (MA 10), haben im kommenden Jahr viel vor. Aufgrund der anhaltenden Krisen geraten auch die privaten Kindergärten in finanzielle Schwierigkeiten. Diesen will man mit einer Energieunterstützung entgegenwirken. Daneben sind aber auch noch weitere Neuerungen für 2023 geplant, wie Wiederkehr und Broukal bei einer Pressekonferenz vorstellten.
200 Euro pro Kind
"Der Kindergarten ist die erste und wichtigste Bildungseinrichtung", betonte der Bildungsstadtrat. Gemeinsam sei es das Ziel, sowohl die städtischen als auch die privaten Kindergärten zu fördern und weiter zu stärken. Geschehen soll das unter anderem mit einem eigenen Energiebonus.
Dieser ist angelehnt an den Wiener Energiebonus '22, denn es geht um eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro pro Kind, sofern es sich um einen von der Stadt Wien geförderten und bewilligten Betreuungsplatz handelt. Insgesamt stehen dafür 14 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen die liquiden Mittel der Privatkindergärten, die den größten Teil der elementarpädagogischen Infrastruktur in Wien ausmachen, sichergestellt werden.
Förderung von Kindern mit Behinderung
Darüber hinaus sollen auch private Betreuungsplätze für Kinder mit besonderen Bedürfnissen ausgebaut werden. Das soll unter anderem mittels Anstoßfinanzierung forciert werden. Zusätzlich ist die Aufstockung das Kontingents der förderbaren Plätze im heilpädagogischen Bereich von 54 auf 82 vorgesehen. In diesen Gruppen werden ausschließlich Kinder mit Behinderung betreut.
Für mehrfach behinderte Kinder stellen derzeit zwei Trägerorganisationen Plätze bis zum Beginn der Schulpflicht zur Verfügung. Dabei handelt es sich um das Therapieinstitut Keil GmbH und den Verein Karl Schubert Schule. Für die derzeitigen insgesamt 54 Plätze erhalten die beiden Trägerorganisationen mittels Co-Finanzierung vom Fonds Soziales Wien eine Förderung von je 723,67 Euro pro Kind. Sämtliche Neuerungen sollen im Gemeinderatsausschuss im Jänner beschlossen werden.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.