Schärfere Kontrollen
Ärger wegen ganzjährig geöffneten Schanigärten in Wien

- Das Thema ganzjährige Schanigärten-Öffnung kocht wieder auf.
- Foto: Tobias Schmitzberger/RMW
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
In den inneren Bezirken gibt es Kritik wegen der über die Wintersaison geöffneten Schanigärten. Diese würden oft nicht, wie vorgeschrieben, betrieblich genutzt. Man pocht daher auf schärfere Kontrollen.
WIEN. Im September 2023 kam es zu einer neuen Regelung für die Schanigärten. Vor dieser Regelung konnten Gastro-Betriebe sowohl Winter- als auch Sommerschanigarten nur in unterschiedlicher Größe errichten und separat bewilligen lassen.
Nach einer Einigung zwischen der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer wurde ein Wegfall der Differenzierung von Winter- und Sommerschanigärten bewilligt. Dies erntete dieses Jahr, sowie letztes Jahr, Kritik in den Wiener Innenstadt-Bezirken. Die Bezirke Innere Stadt, Neubau und Josefstadt fordern schärfere Kontrollen.
Schanigärten als Lagerfläche genützt
Die Bezirksvorsteher Markus Figl (Innere Stadt), Markus Reiter (Neubau) und Martin Fabisch (Josefstadt) hatten beklagt, dass die Schanigärten oft nicht, wie eigentlich vorgeschrieben, betrieblich genutzt werden. Die Sorge sei, dass die Flächen oft als günstige Lagerfläche für Möblierung diene.

- (v.l.) Kurt Wilhelm, Obmann der Kaufleute am Neubau, Neubau-Bezirkschef Markus Reiter (Grüne), Innere Stadt-Bezirkschef Markus Figl (ÖVP), Josefstadt-Bezirkschef Martin Fabisch (Grüne) luden angesichts des Themas bereits vor einem Jahr zu einer PK ein. (Archiv)
- Foto: Max Spitzauer
- hochgeladen von Anna-Sophie Teischl
Des Weiteren heißt es, dass die Schanigärten nicht betriebsbereit gehalten werden. In den jeweiligen Bezirksvertretungen seien daher Anträge beschlossen worden, mit denen das Rathaus ersucht werde, die Bestimmungen zu kontrollieren, und durchzusetzen. Neben dem wurden die Einhausungen von Schanigärten kritisiert. Eine zunehmende "Verhüttelung" sei zu beobachten. Es handle sich um regelrechte Wintergärten, die aufgestellt worden seien.
Von Beginn an Kritik
Bereits im September 2023 kritisierten die drei Bezirksvorsteher die Regelung im Rahmen einer Pressekonferenz. "Wir wurden nicht in diese Entscheidung eingebunden. Wir wären gerne gefragt worden, ob es eine Verordnung wie solche geben soll", betonte damals Reiter.
Innere Stadt-Bezirkschef Figl etwa hatte die Sorge kundgetan, dass die ganzjährige Schani-Gärten-Öffnung "zum Entzug von öffentlichem Raum für alle, die ihn nutzen" führen würde. Gefordert wurden Zonierungs- und Nutzungskonzepte für die innerstädtischen Bezirke.
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