Wien
An Containerklassen führt laut Wiederkehr kein Weg vorbei

Sie sind unschön und nicht gerade beliebt: Trotzdem müssen Container-Klassen an bestimmten Schulstandorten derzeit sein. So sehen etwa Containerklassen in Baden-Württemberg in Deutschland aus. | Foto: Tom Weller / dpa / picturedesk.com
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  • Sie sind unschön und nicht gerade beliebt: Trotzdem müssen Container-Klassen an bestimmten Schulstandorten derzeit sein. So sehen etwa Containerklassen in Baden-Württemberg in Deutschland aus.
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Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) musste sich im Wiener Gemeinderat am Mittwoch kritischen Fragen zu den Containerklassen stellen. Laut dem Vizebürgermeister gäbe es keine andere Möglichkeit.

WIEN. Der Ärger um die Containerklassen, die als Übergangslösung den erhöhten Platzbedarf an Wiener Schulen abdecken sollen, hat jetzt auch im Wiener Gemeinderat Einzug gehalten. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) stellte sich am 20. März einer Anfrage zu diesem Thema. Der Vizebürgermeister verteidigte dabei die Maßnahme, Containerklassen in sieben Bezirken einzurichten: Es gebe derzeit keine andere Möglichkeit.

Die Anfrage kam von Gemeinderat Anton Mahdalik (FPÖ). Er wollte von Wiederkehr wissen, ob dieser, trotz Protesten von Betroffenen, an den Containerklassen festhalten werde. Der stark erhöhte Bedarf an Schulplätzen lasse kurzfristig keine Alternative zu, so Wiederkehr in seiner Anfragebeantwortung. Mittelfristig seien jedoch Zubauten an Schulen, anstatt mobiler Klassen, das Ziel.

1.200 neue Schulklassen in zehn Jahren

Die Platznot an den betroffenen Schulen ergebe sich unter anderem dadurch, dass derzeit viele Kinder aus der Ukraine in Wien unterrichtet werden – in einem Jahr seien es 4.000 an der Zahl gewesen, erklärte der Bildungsstadtrat. Im Zuge der Familienzusammenführung würden noch mehr zusätzliche Schülerinnen und Schüler einen Platz in Wiener Schulen benötigen. Die Familienzusammenführung sei im bundesweiten Asylgesetz geregelt und daher umzusetzen. 

In einem Jahr kamen 4.000 schulpflichtige Kinder aus der Ukraine nach Wien, so Wiederkehr. (Symbolbild) | Foto: Pixabay
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Schon vor dem Ukraine-Krieg sei der Bedarf an Schulplätzen in Wien gestiegen. In den vergangenen zehn Jahren seien bereits 1.200 Schulklassen neu errichtet worden, führte Wiederkehr aus. Damit habe die Stadt auch einen höheren Spielraum, als die damals prognostizierte Zahl an Schülerinnen und Schülern, gehabt. Jedoch musste diese Planung durch aktuelle Ereignisse, wie eben dem Angriffskrieg auf die Ukraine, umgekrempelt werden. 

Containerklassen sind alternativlos

Die Daten zu den Familienzusammenführungen, die die Stadt Wien vom Bund geliefert bekomme, seien nicht zufriedenstellend, kritisierte Wiederkehr. Trotz ungenauer Zahlen, mit wie viel Kindern zusätzlich zu rechnen sei, habe man sich um eine Prognose bemüht. Demnach müsse kurzfristig neuer Schulraum geschaffen werden. Mobile Schulklassen zu errichten, sei alternativlos. Die Containerklassen seien vollwertige Unterrichtsräume, die für die Kinder im Schulbetrieb keinen großen Unterschied machten, betonte der Bildungsstadtrat.

Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) nahm auch die anderen Bundesländer in die Pflicht, was die Einhaltung der Asyl-Regelung betrifft. (Archiv) | Foto: PID/Christian Fürthner
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Grundsätzlich sei rund um das Thema Asyl die Bundesregierung in der Pflicht, so Wiederkehr weiter. Derzeit erfülle nur Wien die Asylquote. Zudem würde, nach dem absolvierten Asylverfahren, der Großteil der Menschen ebenfalls nach Wien kommen. Hier müsste der Bund nachbessern und alle Bundesländer in die Pflicht nehmen.

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