260.000 Haushalte betroffen
Anstieg der Fernwärme-Preise in Wien fix

- Bei vielen Wiener Haushalten stehen weitere Kosten an.
- Foto: Gerd Altmann/Pixabay
- hochgeladen von Barbara Schuster
Ab 1. September ist es also soweit, die Fernwärme-Preise in Wien werden um 92 Prozent steigen. Das bestätigte nun Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke. Betroffen sind davon rund 260.000 Haushalte in der Bundeshauptstadt.
WIEN. Nun also ist es endgültig fix: Mit 1. September steigen die Fernwärme-Preise um 92 Prozent. Bereits Anfang Juni hatte Wien Energie Pläne zur Preiserhöhung bekannt gegeben. Seither wurde die Erhöhung von einer Preiskommission geprüft. Parteistellung hatten hier unter anderem Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und Landwirtschaftskammer.
Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) bestätigte nun in einem ORF-"Wien heute"-Interview, dass es zur geplanten Preiserhöhung kommen werde: "Es wurde dieser Bescheid geprüft und für in Ordnung befunden und es wird diese Erhöhung damit auch ab 1. September geben.“ Schon ab Anfang des nächsten Monats steht vielen Wiener Haushalten also zusätzliche Energiekosten ins Haus.
Die Preise für Fernwärme würden sich demnach nahezu verdoppeln. Betroffen sind davon rund 260.000 Wiener Haushalte, also knapp zwei Drittel der privaten Fernwärme-Kunden. Wien Energie betont schon seit Wochen, dass ein Preisanstieg unausweichlich sei. Für die betroffenen Wiener Haushalte kommen nun also weitere Kosten zu. Mit Mehrkosten von rund 45 Euro wird gerechnet. In der aktuell finanziell häufig ohnehin angespannten Lage eine weitere Belastung.
Gebühren für Wasser, Kanal und Müll steigen wohl
"Wir wissen, wie schwer in diesen Wochen und Monaten die Zeit für die Wiener Haushalte ist", betonte Hanke diesbezüglich im "Wien heute"-Interview. Allerdings sei die Stadt Wien dafür verantwortlich, die Versorgung in höchster Qualität zu gewährleisten. Als Unterstützung für all jene, die finanziell in eine schwierige Situation geraten, verwies Hanke auf die gesetzten Maßnahmen. "Wir werden 250 Millionen Euro an Energieunterstützung in vier Säulen zur Verfügung stellen", so der Stadtrat. Sollte dies nicht ausreichen, werde man nachbessern.

- Stadtrat Peter Hanke (SPÖ).
- Foto: Markus Spitzauer
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Weihnachtsbeleuchtung heuer später
Doch nicht nur hinsichtlich Fernwärme steht wohl eine Teuerung bevor. Auch hinsichtlich der Gebührenerhöhungen für Wasser, Kanal und Müll solle sich bald eine Entscheidung abzeichnen. Am nächsten Donnerstag werde man wissen, um welchen Betrag es sich wirklich erhöht, so Hanke.
Ein Ende der Inflation ist unterdessen nicht abzusehen. Um den steigenden Energiekosten entgegenzusteuern, gehe es nun darum, Strom zu sparen. Hier möchte die Stadt Wien vorangehen. So wolle man etwa dieses Jahr die Weihnachtsbeleuchtung ein Stück weit später erst einstellen, um hier Einsparungsmöglichkeiten zu erzielen, kündigt der Stadtrat an.
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