Wiener Gemeinderat
Sondersitzung wegen Personalnot einberufen
Die Personalnot im städtischen Gesundheits-, Kinderbetreuungs- und Öffibereich ist am Freitag, 25. November 2022, Thema einer Sondersitzung des Gemeinderats. Einberufen wurde sie von den Grünen.
WIEN. Der Personalmangel in einigen Teilen der Wiener Verwaltung dürfe nicht „zum Standard“ werden, die Stadtregierung müsse sich den akuten Problemen stellen und „aus dem Notbetrieb wieder einen Normalbetrieb“ herstellen - das sagte die nicht amtsführende Stadträtin Judith Pühringer (Grüne) bereits am 15. November 2022, als ihre Fraktion den Antrag auf eine Sondersitzung des Gemeinderats gestellt hat.
Heute Freitag, 25. November 2022, ist es soweit und im höchsten demokratischen Gremium der Stadt soll über fehlendes Personal insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Kinderbetreuung und Öffis diskutiert werden.
Die Grünen fordern demnach von der Koalition aus SPÖ und Neos Maßnahmen, um den Personalnotstand auch durch neue Arbeitskräfte schnellstmöglich zu beheben. „Es ist völlig unverständlich, dass jetzt so getan wird, als hätte man die Pensionierungswelle nicht schon kommen sehen können“, erklärte Barbara Huemer, Gesundheitssprecherin der Grünen.
Warten auf Untersuchungen und Öffis
In den Spitälern müsse teils monatelang auf Untersuchungen und Behandlungen gewartet werden, Kindergartengruppen würden zusammengelegt und die Zuverlässigkeit der Öffis lasse laut den Grünen zu wünschen übrig. Die Oppositionspartei fordert in allen betroffenen Bereichen attraktivere Arbeitsbedingungen, um mehr Menschen in diese Jobs zu bringen.
Die Stadt kontert mit dem Argument einer Pensionierungswelle und zu wenig Geld. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sprach etwa zuletzt davon, dass "die Probleme komplex seien" und nur von allen beteiligten Institutionen wie Bund, Ländern und Gesundheitsverbund gemeinsam gelöst werden könnten.
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