Rapid und Austria
Ein Vorarlberger Wochenende für die Wiener Vereine
Am Sonntag stehen für Rapid und Austria Wien wieder zwei Matches am Programm: beide müssen gegen Vorarlberger Clubs ran. Während es Rapid im heimischen Allianz Stadion dabei gegen Altach zu tun bekommt, müssen die Austrianer auswärts gegen Lustenau ran. Punktverluste sollte sich besser keiner erlauben.
WIEN/PENZING/FAVORITEN. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – das gilt aktuell natürlich auch wieder in der österreichischen Admiral Bundesliga. Woche für Woche messen sich die besten Pferde des heimischen Kicks und sammeln Punkt für Punkt, um am 19. März über einen besonderen Strich zu galoppieren: nämlich jenen, der die Top 6 der österreichischen Tabelle markiert.
Der Sprung unter die besten sechs von zwölf Teams berechtigt zur Teilnahme am Meister-Playoff. Hier hat man nicht nur die Chance, vor allem im Duell gegen Red Bull Salzburg die Meisterschaft zu erringen – ein eher undank- und undenkbares Unterfangen ob der Qualität der Mozartstädter – sondern mischt auch im Kampf um die beliebten Startplätze für die internationalen Bewerbe voll mit. Und da kommen nun die zwei "besten Ställe" Wiens ins Spiel, gemeint sind hier natürlich Austria und Rapid Wien.
Diese liegen aktuell nämlich nur knapp über dem Strich der Wahrheit. Unentwegt werden die beiden daher jetzt in die Sporen treten müssen, um darüber zu bleiben: Rapid liegt mit 24 Punkten auf Platz 5, Austria mit 23 Punkten auf Platz 6. Der erste Verfolger Austria Klagenfurt liegt mit 21 Punkten in Lauerstellung dahinter auf dem undankbaren Platz 7 – knapp daneben ist auch vorbei.
Rapidler nach Auftaktniederlage unter Druck
Das erste Gestüt Wiens befindet sich in Hütteldorf, die Rede ist naturgemäß von Rapid Wien. Die Grün-Weißen starteten vergangene Woche mit einer Auftaktniederlage gegen Sturm Graz in die Frühjahrssaison. Ein spätes Tor von David Affengruber in der Nachspielzeit markierte eine unglückliche, wenn auch nicht völlig unverdiente 0:1-Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Graz. Ein grausamer Moment für die Rapid-Fans.
Da das Rennen aber noch voll im Gange ist, haben die Rapidler jetzt die Chance auf Wiedergutmachung, sie empfangen einen Gegner aus der Kategorie "Dankbar". Der SCR Altach, der am Sonntag, 19. Februar, ins Allianzstadion kommt, liegt nur am 10. Platz und hat magere 15 Punkte gesammelt. Auch das erste Spiel vergangene Woche wurde gegen den LASK Linz knapp mit 1:0 verloren.
Zweifellos ist dies daher ein machbarer Gegner für Rapid, auch wenn die Grün-Weißen etwas unter Druck stehen. Sollte nach dem Auftaktspiel in Graz auch das Match gegen Altach daneben gehen, wäre das für Rapid ungefähr so erfreulich wie der verstauchte Knöchel eines Rennpferds vor dem Ausritt. Das Wort Pflichtsieg ist vielleicht etwas zu groß, aber von einem Wäre-schon-eher-wichtig-Sieg kann man durchaus sprechen.
Austria will den ergatterten Platz halten
In einer etwas anderen Situation befinden sich die Austrianer, die vergangene Woche in die Top-6 trabten. Sie galoppieren diese Woche auf einer fremden Koppel und müssen am Sonntag um 14.30 Uhr gegen die zweite Austria aus Lustenau in Vorarlberg antreten. Nach dem verdienten 3:1-Sieg der Violetten vergangene Woche gegen die dritte Austria aus Klagenfurt dürfte das Selbstvertrauen der Favoritner nun stimmen, man möchte sicherlich nachlegen und den gerade ergatterten Platz 6 verteidigen.
Dass aber die Lustenauer (18 Punkte, Platz 8) jedem Gegner in der Österreichischen Bundesliga gefährlich werden können, haben sie in der Hinrunde auch die Veilchen spüren lassen: Im Hinspiel im Wien im September knöpfte man den Favoritnern noch ein 2:2 ab.
Keine Chance hatte man hingegen im ersten Spiel der Frühjahrssaison, wo man mit 4:0 deutlich unterlag. Der Gegner war dabei aber das überlegene Red Bull Salzburg, das für die Lustenauer eher kein Gradmesser ist. Da liegen die Veilchen schon eher in Kragenweite, auch wenn Lustenau trotzdem als Außenseiter in dieses Rennen geht.
So oder so: die besten Wiener Pferde des runden Leders scharren in den Startlöchern, wenn’s am Sonntag indessen losgeht. Zu sehen sind die Spiele auf "Sky Sport Austria".
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