62 Millionen Euro
AMS Wien stärkt Jobsuchenden über 50 den Rücken
Der Wiener Arbeitsmarktservice nimmt für heuer 62 Millionen Euro in die Hand, um Jobsuchenden aus der Generation 50 plus den Rücken zu stärken. Vergangene Maßnahmen scheinen bereits zu greifen – so ging die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, um neun Prozent zurück.
WIEN. Obwohl sich Menschen der Altersklasse 50 plus durch ihre Lebenserfahrung, das breit gestreute Wissen und ein langjährig gepflegtes Netzwerk auszeichnen, haben diese – im Vergleich zu anderen Altersgruppen – einen schwierigeren Stand am Arbeitsmarkt.
Um dem entgegenzuwirken, hat das Arbeitsmarktservice Wien (AMS) in der jüngeren Vergangenheit eine Reihe an Maßnahmen gesetzt, um dieser Generation bei der Jobsuche den Rücken zu stärken. "Zum Beispiel bieten wir gemeinsam mit dem Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds waff die Beschäftigungsförderung Joboffensive 50plus an, über die in den letzten drei Jahren 2150 Wienerinnen und Wiener in Beschäftigung gekommen sind", so der stellvertretende AMS-Wien-Chef Winfried Göschl.
Bandbreite an Maßnahmen geplant
Diese Joboffensiven scheinen bereits zu greifen. Laut AMS Wien ist die Zahl der Über-50-Jährigen, die als arbeitslos vorgemerkt sind, im Jänner 2023 im Jahresvergleich um 5,6 Prozent auf 114.831 zurückgegangen. Zudem befinden sich seit Jahresbeginn mehr Menschen aus der Altersgruppe in Schulung – diese ist um sechs Prozent auf 35.318 angestiegen.
Die Summe beider Gruppen ist um 3,1 Prozent (4.837 Betroffene) kleiner geworden. "Wir sehen den positiven Trend, dass die Wiener Unternehmen begonnen haben, sich besser auf Ältere einzustellen: Sie schätzen die Verlässlichkeit und Erfahrung“, sagt Göschl.
Für das heurige Jahr hat das AMS Wien für die Zielgruppe 50 plus nicht weniger als 62 Millionen Euro reserviert. "Das reicht von Beschäftigungsförderung über Bildungsangebote bis zu sozialökonomischen Betrieben", so der stellvertretende AMS-Wien-Chef. Mit dem "Zentrum für Kompetenz und Erfahrung" hat das AMS Wien auch ein eigenes Beratungs- und Betreuungsangebot für Arbeitslose über 50.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Jänner im Bau um 1,1 Prozent zurückgegangen, in der Warenproduktion um 5 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 7,6 Prozent und im Einzelhandel um 7,7 Prozent.
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