Zwölf Filialen in Wien
Diskonter-Kette Pepco steht vor der Insolvenz
Die Haushaltswaren-Kette Pepco soll demnächst Insolvenz anmelden und schließt seine Filialen in Österreich. In Wien sind zwölf Standorte betroffen.
WIEN. Lange ist es nicht her, dass die polnische Diskonter-Kette Pepco nach Österreich gekommen ist. 2021 übernahm die Pepco Gruppe die Mehrheit der ehemaligen Standorte des Schuhhandels CCC, welcher zuvor Insolvenz angemeldet hatte.
Über 70 Filialen hat der Alltagswarenhändler Pepco in der Zwischenzeit eröffnet, zwölf davon in Wien. Zu kaufen gibt es in diesen Haushaltswaren, Kleidung, Spielzeug und mehr. Dabei wird mit guter Qualität zu kleinen Preisen geworben. In Österreich aber hat das Konzept der Kette nicht gefruchtet. Das Unternehmen plant laut Medienberichten, seinen gesamten Geschäftsbetrieb in Österreich einzustellen.Insolvenz wird angemeldet
"Die Pepco Austria GmbH hat trotz verschiedener Initiativen und struktureller Veränderungen zur Behebung der unzureichenden Betriebsleistung weiterhin Verluste erwirtschaftet", so das Unternehmen gegenüber der "Kleinen Zeitung". Deshalb würde man diese Woche Insolvenz anmelden.
680 Mitarbeitende sind in ganz Österreich betroffen, diese wurden bereits informiert. Jetzt geht es darum, Nachmieter für die Standorte zu finden. Vorerst bleiben die Geschäfte zu den normalen Zeiten geöffnet. Auf den Konzern hat die Insolvenz keine großen Auswirkungen.
Stattdessen will sich das Unternehmen auf Märkte konzentrieren, welche einen höheren Gewinn erzielen. Derzeit beschäftigt die Pepco Gruppe über 31.000 Mitarbeitende und hat Standorte in 19 europäischen Ländern.
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