Kollektivvertrag für AUA
Kommen weitere Warnstreiks bis Ostern?
Für das Austrian Airlines (AUA)-Personal gab es nach acht Verhandlungsrunden immer noch keinen Gehaltsabschluss. Deshalb kam es zu einem überraschenden Warnstreik am Freitag. Wird es nicht bald zum Abschluss kommen, schließt man seitens der Gewerkschaft vida nicht aus, dass es bis Ostern noch zu weiteren Streiks kommen könnte.
WIEN. 138 Flüge waren von dem überraschenden Warnstreik der AUA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter am Freitag, 1. März, betroffen. Als Grund für den Streik wurden stockende Kollektivvertragsverhandlungen sowie die "schlechte Bezahlung" im Lufthansa-Konzern angegeben.
Acht Gesprächsrunden wurden bereits abgehalten, um einen Kollektivvertrag abzuschließen. Doch bisher wurde noch keine Einigung erzielt. Wird das nicht bald der Fall sein, befürchtet Daniel Liebhart von der Gewerkschaft "vida", dass es weitere Streiks bis Ostern geben könnte. "Es gilt das Karriere- und Gehaltsmodell so aufzusetzen, dass es den Premium-Anspruch der AUA widerspiegelt", so der Gewerkschafter gegenüber dem Kurier. "Und dass der Gehaltsabstand zu den Lufthansa-Airlines zumindest deutlich verringert wird. Es ist an der Zeit, dass diese Lücke geschlossen wird." Er fordert, dass möglichst zeitnah eine Lösung gefunden wird.
Nächste Betriebsversammlung am 8. März
Laut Liebhart gelte die AUA als "mit Abstand pünktlichste Airline in der Lufthansa-Gruppe" und das AUA-Personal sei 2023 als beste Airline-Belegschaft in Europa ausgezeichnet worden. Demgegenüber stehe allerdings "eine der schlechtesten Bezahlungen im Lufthansa-Konzern", wie Liebhart anprangert.
Eine AUA-Sprecherin hielt den Warnstreik am Freitag jedoch für eine "völlig unverhältnismäßige Maßnahme zu Lasten unserer Fluggäste", wie der Kurier weiter berichtet. Für Freitag, 8. März, ist nun eine weitere AUA-Betriebsversammlung geplant.
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