Austrian Airlines
Weitere Betriebsversammlung – Flugausfälle in Wien drohen
Die Situation bei der AUA scheint weiter festgefahren zu sein. Eine Woche nach dem Streik mit über 400 Flugausfällen plant das Bordpersonal am Donnerstag, 4. April, eine weitere Betriebsversammlung. Dabei könnten erneut Flüge gestrichen werden.
WIEN. Bei den Austrian Airlines (AUA) sind die Fronten wegen der Gehaltsverhandlungen für das fliegende Personal nach wie vor verhärtet. Trotz beidseitiger Gesprächsbereitschaft kam es zwischen AUA-Management und Bordpersonal über das Osterwochenende zu keiner Annäherung.
Die Gewerkschaft fordert, das Lohnniveau der AUA-Belegschaft an jenes des Lufthansa-Konzerns anzupassen. Das Unternehmen zeigte bisher kein Ansinnen, dem nachzukommen. Bereits geplant ist die nächste Betriebsversammlung für Donnerstag, 4. April:
Kommt es zur Versammlung, müssen Passagiere der Airline wohl auch an diesem Tag wieder mit Flugausfällen rechnen. Wie viele aber ausfallen könnten, weiß selbst die AUA noch nicht. Die Dauer der Beratungen sowie die konkreten Auswirkungen auf den Flugbetrieb sind noch offen. "Aktuell werden die Auswirkungen der für 4. April angekündigten Betriebsversammlung noch evaluiert", so eine Sprecherin gegenüber MeinBezirk.at
Streik kostete AUA 24 Millionen Euro
Wegen des anhaltenden Lohnstreits brachte AUA-Chefin Annette Mann sogar ins Spiel, dass der Lufthansa-Konzern Wien künftig mit günstigeren Airlines bedienen könnte, wenn die Belegschaft ihre Forderungen nicht zurückschraube. Die Gewerkschaft Vida zeigte sich "irritiert" über die "Drohungen von deutscher Seite".
Am Donnerstag werde der AUA-Betriebsrat mit der Belegschaft über die weitere Vorgehensweise beraten, sagte Vida-Chef Roman Hebenstreit noch am Freitag vor dem langen Osterwochenende. Dabei schloss er einen weiteren Streik nicht aus: "Alle Schritte" seien "möglich".
Erst vergangenen Donnerstag trat das Bordpersonal der AUA in einen 36-stündigen Streik. 400 AUA-Flüge mussten dabei abgesagt werden, 50.000 Passagiere waren betroffen. Den Schaden für den Streik beziffert die Fluggesellschaft auf 24 Millionen Euro.
Weitere Themen:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.