Hanke
Wien Energie-Preise könnten erst in der nächsten Heizperiode sinken
Die sinkenden Energiepreise am Markt könnten bei den Kundinnen und Kunden erst in der kommenden Heizperiode 2023/24 spürbar sein – das ließ Wirtschaftsstadtrat Hanke durchblicken. Außerdem wurde die Aussetzung der Abschaltungen um zwei Monate verlängert.
WIEN. Bei der Vorstellung des Wiener Energiebonus 2023 (mehr dazu unten) war auch die Wien Energie ein Thema. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) betonte zum wiederholten Mal, dass die Anpassung der Fernwärmetarife sowie Strompreise im vergangenen Jahr unumgänglich war.
Auf die Frage, wann die zuletzt sinkenden Energiepreise auch bei den Kundinnen und Kunden spürbar sein könnten, konnte Hanke keinen konkreten Zeitpunkt nennen. Jedoch glaubt er, dass die Preise auf dem Markt stabil bleiben und die reduzierten Preise ein Thema in der Heizperiode 2023/24 sein könnten.
Aussetzung der Abschaltungen verlängert
Im Gespräch mit der BezirksZeitung bestätigte Hanke, dass die Aussetzung der Abschaltungen bei der Wien Energie um weitere zwei Monate verlängert wird. Die Aussetzung gilt für Strom, Gas und Wärme.
"Wir haben schon im Herbst klargestellt, dass für die engere Heizperiode 2022/23 eine Aussetzung der Abschaltungen bei Wien Energie vorgenommen wird. Das hat sich für den Zeitraum November 2022 bis Februar 2023 bezogen", so Hanke. Die Heizperiode dauere jedoch möglicherweise bis Ende April, weshalb es in diesem Zeitraum keine Abschaltungen geben würde.
Kritik an Service-Treff
Währenddessen häufen sich die Anfragen der Kundinnen und Kunden beim städtischen Energielieferanten. Noch im August vergangenen Jahres berichtete die BezirksZeitung über 13.000 Anfragen pro Tag. Wenn man es nicht per Mail, schriftlich oder telefonisch machen will, kann man den Kontakt auch im Service-Treff der Wien Energie in Spittelau versuchen, man muss jedoch sehr lange warten.
Wien Energie habe ihr Angebot im Service-Treff aufgestockt und zusätzliches Personal eingestellt, die Situation dort hat sich jedoch nicht entspannt. Die E-Control kritisierte am Mittwoch die Lage im Service-Zentrum. Wien Energie hingegen spricht von einer Ausnahmesituation, die es zuvor nie gegeben hätte.
Deshalb will man noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen, man sucht nach neuem Personal, allerdings dauert die Einschulung bis zu sechs Wochen. Ein neues SMS-Service, das etwa 15 Minuten vor dem Termin eine Erinnerung sendet, soll die Wartezeit angenehmer gestalten, heißt es.
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