Wirtschaft
Wiener Handel "vorsichtig optimistisch" vor Weihnachtsgeschäft
Die stärkste Saison im Wiener Handel steht bevor. Das Weihnachtsgeschäft soll wieder die Kassen klingen lassen. Trotz Teuerung blickt man bei den Handelstreibenden "vorsichtig optimistisch" auf den Kalender.
WIEN. Süßer die Glocken nie klingen - und auch die Kasse soll wieder ordentlich klingen. Während besonders Fleißige schon die ersten Geschenke besorgt haben, beginnt für wohl die meisten eine besonders stressige Zeit: Weihnachtsgeschenke einkaufen.
Beim Wiener Handel blickt man auf den Kalender. Die umsatzstärkste Saison des Jahres beginnt damit wieder. Doch in Zeiten der Teuerung wird wohl auch bei den Geschenksideen gespart. Und trotzdem: "Wir blicken in Wien vorsichtig optimistisch auf das bevorstehende Weihnachtgeschäft.
Es wird vielleicht kein Weihnachten wie damals – trotzdem rechnet der Wiener Handel in der Vorweihnachtszeit wieder mit vielen Wiener Christkindl in den festlich beleuchteten Einkaufsgrätzel“, so Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien (WKW)
290 Euro im Börserl
Laut einer eigenen Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der WKW gibt es gute Gründe für den "vorsichtigen" Optimismus. Demnach kaufen 1,5 Millionen Menschen - also 88 Prozent aller Wienerinnen und Wiener - Geschenke. Die Kaufbereitschaft sei sogar etwas höher, als noch ein Jahr zuvor.
Für Gumprecht ein klares Signal: "Der Wunsch der Wienerinnen und Wiener, ihren Liebsten etwas zu Weihnachten zu schenken, ist auch heuer ungebrochen. Aus Erfahrung wissen wir, dass Weihnachten eigenen Gesetzen folgt und einen sehr hohen Stellenwert in der Bevölkerung hat.“
Und wie viel darf es heuer kosten? Auch dazu können laut Studie Aussagen gemacht werden: Während jeder Vierte angibt, heuer verstärkt aufs Geld zu achten (24 Prozent) und jeder Fünfte (18 Prozent) heuer weniger ausgeben will, hat der Großteil (34 Prozent) keine Änderung beim Geschenkeshoppen geplant. Im Durchschnitt werden Geschenke um 290 Euro erworben. Wobei die Spannweite recht groß sein soll.
Für Freude und die Haut
Und was kaufen die Helferinnen und Helfer des Christkinds für ihre Liebsten? Auch das will man mit der Studie herausgefunden haben. Das Ranking der häufigsten Weihnachtspräsente wird einmal mehr von Spielwaren angeführt – ein Drittel (33 Prozent) beabsichtigt diese für unter den Christbaum zu legen.
Auf Platz 2 liegen Bekleidung, Textilien und Lederwaren (32 Prozent), auf Platz 3 Kosmetika (30 Prozent). Auf den weiteren Plätzen liegen Bücher (27 Prozent), Wein und sonstige Genussmittel (26 Prozent) und Schmuck (21 Prozent). Und auch eines zeigt sich demnach: Die Menschen konsumieren und kaufen bewusster. Sie schauen genauer, wo sie ihr Geld ausgeben, sparen beim Einkaufen und recherchieren vor ihrem Einkauf.
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