"AmaZone-Award"
Zwei Wiener Betriebe und Dienststelle unter den Siegern

- Unter den diesjährigen AmaZone-Award-Siegern: Zwei Privatunternehmen sowie ein öffentlicher Betrieb der Stadt Wien. (Archiv)
- Foto: Stadt Wien/Martin Votava
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Zwei Wiener Betriebe und eine städtische Dienststelle wurden mit dem "AmaZone-Award" ausgezeichnet. Verliehen wird er für besonderes Engagement in der Ausbildung von Mädchen, jungen Frauen sowie trans-, inter- und nicht-binären Personen in technischen und handwerklichen Berufen.
Aktualisiert am 27. Mai um 11.42 Uhr.
WIEN. In Wien bekamen gleich mehrere Betriebe den 29. "AmaZone-Award" verliehen. Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung für Unternehmen, die sich in der Ausbildung von Mädchen, jungen Frauen sowie trans-, inter- und nicht-binären Personen in technischen und handwerklichen Berufen besonders engagieren.
Der Award wird in fünf Kategorien verliehen: Kleinstunternehmen, Kleinunternehmen, Mittelunternehmen, Großunternehmen sowie öffentliche und öffentlichkeitsnahe Unternehmen. Unter den diesjährigen Siegern: Zwei Wiener Privatunternehmen sowie ein öffentlicher Betrieb der Stadt.
Rauchfangkehrer, Klimatechnik & Wiener Wohnen
In der Kategorie Kleinstunternehmen überzeugte die Thomas Gollner KG, ein Wiener Rauchfangkehrerbetrieb mit Standorten im 1. und 19. Bezirk. Der Betrieb bildet aktuell zwei Lehrlinge aus, darunter eine weibliche Auszubildende – eine Seltenheit in einem Beruf mit nur 13,5 Prozent Frauenanteil. Die Jury lobte die fundierte Ausbildung, das gute Betriebsklima und die gezielte Förderung des Berufsbildes. "Der AmaZone-Award ehrt unser Bemühen, als Rauchfangkehrerbetrieb auch weibliche Lehrlinge für unser Handwerk zu begeistern. Uns ist wichtig zu zeigen, dass Technik und Handwerk keine Männerdomänen sind", reagiert Geschäftsführer Thomas Gollner auf die Auszeichnung.

- Der Award wird in fünf Kategorien verliehen: Kleinstunternehmen, Kleinunternehmen, Mittelunternehmen, Großunternehmen sowie öffentliche und öffentlichkeitsnahe Unternehmen.
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In der Kategorie Kleinunternehmen wurde die Drews Austria GmbH ausgezeichnet. Das Unternehmen mit Fokus auf Kälte-, Klima- und Steuerungstechnik an Bord von Flusskreuzfahrtschiffen beschäftigt derzeit zwei weibliche Lehrlinge in technischen Berufen. Die Jury würdigte den hohen Frauenanteil, die respektvolle Ausbildungskultur sowie das gezielte Fördern künftiger Fach- und Führungskräfte. "Chancengleichheit und Diversität sind für uns keine leeren Worte, sondern zentrale Bestandteile unserer betrieblichen Identität. Der Award bestärkt uns, diesen Weg mit Überzeugung weiterzugehen", betont Geschäftsführer Caner Toy.
In der Kategorie öffentliche und öffentlichkeitsnahe Unternehmen wurde die Wiener Wohnen Hausbetreuung GmbH ausgezeichnet. Die Tochtergesellschaft der Stadt Wien bildet derzeit in acht Berufen aus und legt besonderen Wert auf Diversität und Gleichstellung. 2023 wurde ein eigenes Lehrlingsmanagement etabliert, das inzwischen als Vorbild gilt.
"Ein besonderes Anliegen ist uns, den Frauenanteil in technischen Berufen zu erhöhen – dafür sind wir bereit, die berühmte ‚extra Meile‘ zu gehen", so Geschäftsführerin Michaela Bankel. Lehrlingsmanagerin Katja Isabella Gangl ergänzte: "Der AmaZone-Award ist für uns eine große Anerkennung und gibt dem Engagement aller Beteiligten Sichtbarkeit."
Seit 1995 verliehen
Der "AmaZone-Award" wird seit 1995 vom Verein "sprungbrett" verliehen und würdigt Unternehmen, die junge Frauen und nicht-binäre Personen in handwerklich-technischen Berufen nachhaltig fördern.

- "Wien ist eine Stadt der Mädchen und Frauen", betonte Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ) in ihrer Laudatio.
- Foto: Stadt Wien/Martin Votava
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Die Verleihung des "AmaZone-Awards" fand am 26. Mai um 18 Uhr im Bildungszentrum der Arbeiterkammer Wien statt. Die Veranstaltung wurde feierlich eröffnet von AK-Präsidentin Renate Anderl, Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und "sprungbrett"-Geschäftsführerin Martina Fürpass. Die Ehrung der Preisträger übernahmen hochrangige Vertreterinnen aus Wirtschaft, Gewerkschaft und Politik:
- Margarete Kriz-Zwittkovits, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Wien
- Renate Anderl, Präsidentin der AK Wien und der Bundes-AK
- Karin Zimmermann, Bundesfrauensekretärin des ÖGB
- Gudrun Feucht, Bereichsleiterin Bildung & Gesellschaft der IV
- Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin der Stadt Wien (SPÖ)
"Wien ist eine Stadt der Mädchen und Frauen! ‚Allen Mädchen alle Chancen‘ ist ein Credo unserer Stadt, das es Tag für Tag zu bewahrheiten gilt. Als Stadt der Möglichkeiten und Chancen müssen diese auch aufgezeigt werden", betonte etwa Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ) in ihrer Laudatio.
Etwa 60 junge Frauen aus technischen Lehrberufen wurden beim Festakt auf die Bühne gebeten – darunter angehende Mechatronikerinnen, App-Entwicklerinnen und Rauchfangkehrerinnen.
Fotos von dem Besuch beim Siegerbetrieb Wiener Wohnen Hausbetreuung sowie vom Festakt vom Montagabend findest du in unserer Bildergalerie.
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