Fachkräftemangel
Wirtschaftsverband strikt gegen Kürzung des Arbeitslosengeldes

Herbert Kraus | Foto: SWV NÖ

Wirtschaftsverband-Vizepräsident Herbert Kraus ist gegen Verschärfung der Bestimmungen beim Arbeitslosengeldes, dafür für positive Motivation und Weiterbildung. „Kürzung des Arbeitslosengeldes ist kein Konzept,“ so Kraus.

BEZIRK ZWETTL. „Für das Problem des Facharbeitermangels muss es andere Konzepte geben, als das Arbeitslosengeld drastisch zu kürzen, wie es der ÖVP-Wirtschaftsbund gerne hätte“, fordert Herbert Kraus, der Vizepräsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) und SPÖ-Bezirksvorsitzender von Zwettl. „Das Problem des Fachkräftemangels besteht ja nicht erst seit gestern. Jetzt die Bedingungen für arbeitslose Personen zu verschärfen, schafft mehr Probleme als Lösungen und ist ein kurzsichtiger Vorschlag. Denn die Zumutbarkeitsgrenze der Anreise zum Arbeitsplatz auf 1,5 Stunden auszuweiten, wird die Fragen des Facharbeitermangels auch nicht lösen“, ist Herbert Kraus überzeugt.

„Motivation und Weiterbildung sind das Ziel“

„Es braucht Motivation und Qualifizierungsmaßnahmen, wenn jemand in eine andere Branche oder den Weg von der Hilfskraft zur Fachkraft geht. Dazu gehören auch gezielte Beratungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Wir als Sozialdemokraten sehen es als Aufgabe, die Menschen in Beschäftigung bringen, die sie auch wollen. Wir als Wirtschaftsverband setzen auf Motivation und Förderungen, statt auf Zwang. Wir wollen Qualifizierungsmaßnahmen für Personen, die nur den Pflichtschulabschluss haben, damit sie den Schritt zur Fachkraft schaffen. Hier muss die Regierung dem AMS Geld in die Hand geben, damit das gelingen kann.“

Gegen weiteführende Zwangsmaßnahmen

„Teilarbeit für Kranke, Streichung der Zuverdienstmöglichkeit und die Zumutbarkeitsgrenze der Anreise auf 1,5 Stunden auszuweiten sind reine Fantasien zum Sozialabbau und werden nichts bringen. Wer krank ist, ist krank. Wer zum Arbeitslosengeld nichts dazu verdienen darf, verliert oft ein wichtiges Sprungbrett in einen 40-Stunden-Job. Und wer eine lange Anfahrt zur Arbeit hat, wird müde ankommen. Uns als Sozialdemokratische Arbeitgeber ist ein gesundes und wertschätzendes Arbeitsumfeld wichtig, und uns ist die Bedeutung von zufriedenen und ausgeruhten Mitarbeitern bewusst. WK-Präsident Mahrer und der Wirtschaftsbund Österreich setzen auf Zwang – wir als Wirtschaftsverband auf Motivation, Beratung und Investition in eine breite Qualifizierungsoffensive.“

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