Spannendes Derby geht an Sulmtal-Koralm

Die Sulmtaler um Martin Lanz (l.) kämpften um jeden Ball, um am Ende drei Punkte gegen Groß St. Florian (Thomas Fauland, r.) einzufahren. | Foto: Franz Krainer
  • Die Sulmtaler um Martin Lanz (l.) kämpften um jeden Ball, um am Ende drei Punkte gegen Groß St. Florian (Thomas Fauland, r.) einzufahren.
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Das war nichts für schwache Nerven: Das Bezirksderby zwischen SV Sulmtal-Koralm und TuS Groß St. Florian wurde zum dramatischen Showdown, nicht zuletzt, weil die Heimmannschaft immer an sich glaubte. Mit Dejan Versovnik hatte der Tabellenzehnte der Unterliga West zudem einen Keeper zwischen den Pfosten, der in der ersten Halbzeit zumindest drei Mal das 0:0 festhielt. Die aufstiegsambitionierten Gäste, eigentlich die individuell spielstärkere Mannschaft, vergab den Sieg bereits in der ersten Hälfte durch stümperhaftes Vernebeln von Großchancen. Sulmtal-Koralm, spielerisch zwar nicht auf dem Niveau der Gäste, gab ein Beispiel dafür, wie man durch hundertprozentigen Einsatz, Laufbereitschaft und Kampf um jeden Ball auch vermeintlich stärkere Gegner in die Knie zwingen kann. Vor allem nach Seitenwechsel waren die Schwanberger plötzlich „Herr im Haus“, kamen zu Möglichkeiten, während vom Florianer Schwung aus Halbzeit eins nicht mehr viel zu sehen war. Gregor Masser (49.) und Mathias Paulitsch (61.) trafen zur 2:0-Führung, ein Weckruf für Groß St. Florian: der starke Peter Roschitz (68.) und Simon Braunsar (80.) egalisierten die Schwanberger Führung, doch das goldene Händchen von SVSK-Trainer Damjan Perus, der Hans-Jörg Gosch und Gabriel Dolinschek in der Schlussphase einwechselte, entschied die Partie: beide Joker (88. Gosch, 90. Dolinschek) trafen zum 4:2 in einem begeisternden Fußballspiel, das für die Hausherren ein wenig Luft im Abstiegskampf bedeutet, von der "roten Zone" ist man dennoch nur einen Punkt entfernt. Selbst Eibiswald, zwei Punkte vor den Schwanbergern, ist gefährlich nahe an den Abstiegsplätzen nach dem 2:3 zuhause gegen Mooskirchen. St. Peter vergab mit dem 2:3 in Tillmitsch einen Matchball in Richtung zweiter Platz, Glück im Unglück also für die Florianer, die zwei Punkte dahinter bleiben.

von Franz Krainer

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