Ein kleines Dorf ist Millionenstadt

Anton Reicht (6.v.r.) mit den Partnern und Grabersdorfs Bürgermeister Franz Kazianschütz (5.v.r.).
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2 Millionen Euro macht man hierzulande locker, wenn es darum geht, eine Region fit für die Energiezukunft zu machen. In Grabersdorf ließen Energiepioniere im Schulterschluss mit innovativen Architekten in der Rekordbauzeit von nur vier Monaten sechs riesige Hallen entstehen. Das Besondere? Gedeckt sind die Gebäude nicht mit Dachziegeln, sondern mit Fotovoltaik-Modulen.
Bürgermeister Franz Kazianschütz brachte es auf den Punkt: "Mit der Ökostromerzeugung hat die Gemeinde nicht nur eine Aufwertung erfahren, mit der Errichtung eines Gewerbeparks wurden auch Arbeitsplätze geschaffen." Anhand des Konzeptes "Regionalwirtschaft plus" schaut man sich die Planung der Gewerbeparks neuerdings mehrdimensional an. Gebäude und Kraftwerk sind eins. Die Erlöse aus dem Verkauf der produzierten Energie machen die Vermietung der Räumlichkeiten zu leistbaren Preisen möglich. Nach einer ersten Realisierung des speziellen Gewerbeparkmodells in Berndorf bei Kirchberg, ist nun Grabersdorf ein zweites Zentrum geballter Wirtschaftskraft und innovativer Energieerzeugung: In sechs Hallen sind Produktions- und Lagerflächen von je 1.000 Quadratmetern für Gewerbebetriebe und Landwirte untergebracht. Die 9.000 Quadratmeter große 1.200-kWp-Fotovoltaikanlage auf den Dächern erzeugt rund 1,3 Millionen Kilowatt Strom im Jahr.

Gut für Boden und fürs Börsel
Hinter der Idee stehen Ökorent in Reith bei Paldau und das Feldbacher Architekturbüro "planwerk.stadt". Energiewirt Anton Reicht, Geschäftsführer von Ökorent: "Wir haben die Gebäude in Rekordzeit errichtet. Am Ende war es ein Wettlauf mit der Zeit. Die letzte Anlage haben wir am 16. April eingeschaltet." Das sei im Sinne der Förderung gerade noch rechtzeitig gewesen. Energievisionär LAbg. Josef Ober lobte "das großartige Zusammenspiel der Partner mit dem Konsortium Reicht". Die so wertvolle Ressource Boden werde durch die effiziente Nutzung geschont.
Das Grundstück in Grabersdorf habe sich laut Reicht geradezu angetragen. Alt-Bürgermeister Franz Kaufmann hatte seinen Acker schon seit jeher für die Energieerzeugung nutzen wollen. Anfangs war eine Biosgasanlage geplant gewesen. Ein kritischer Kaufmann: "Der Strafzoll auf den Import der Module aus China gehört aufgehoben", solange man umweltfeindliche Feuerwerkskörper ungestraft aus China einführen dürfe.

Der Gewerbepark

Grundstück: 20.000 Quadratmeter; Nutzfläche Gebäude: 8.000 Quadratmeter; Errichtung: 10.260 Arbeitsstunden; verbaute Kabel: 60 Kilometer; Fotovoltaikanlage: 9.000 Quadratmeter, 1.200 kWp

Anton Reicht (6.v.r.) mit den Partnern und Grabersdorfs Bürgermeister Franz Kazianschütz (5.v.r.).
Effiziente Nutzung von Grund und Boden sowie der Sonne: die sechs Lager- und Produktionshallen in Grabersdorf.
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