"Der Mensch lebt bei uns im Haus"
Im SeneCura Sozialzentrum in Premstätten steht eines im Vordergrund: das Leben.
WOCHE: Mit welchen Schwierigkeiten hat der Pflegebereich derzeit zu kämpfen?
Natalie Neumann: Die 24-Stunden-Pflege ist sicher ein starker Mitbewerb für uns. Es ist wichtig – auch für Angehörige –, sich früh genug Gedanken zu machen und sich zu informieren.
Worin bestehen die Hauptaufgaben des SeneCura Sozialzentrums Unterpremstätten?
Im Prinzip lebt der Mensch hier bei uns und wir machen alles, was dazu gehört. Die Pflege, die Verköstigung, Wäsche, Unterhaltung und Beschäftigung – also eine komplette Tagesstruktur. Dazu kommt noch ein wöchentlicher Animationsplan. Wir haben eine Psychologin, einen Fitnesstrainer und eine Physiologin im Haus. Traditionen werden bei uns genauso gelebt wie auch Ausflüge unternommen. Mit unserer Aktion Jahreswunsch waren wir mit einer Bewohnerin sogar in Lignano.
SeneCura betreibt 58 Einrichtungen in Österreich, diese wiederum gehören zur Orpea-Pflegegruppe mit 733 Einrichtungen in ganz Europa. Wie ist es, Teil eines so großen Gefüges zu sein?
Wir sind durch den Konzern im Hintergrund geschützt und können eigentlich keinen Schiffbruch, so wie das jetzt im Seniorenpark passiert ist, erleiden. Ständiges Reporting ist dafür natürlich immens wichtig.
In welche Richtung entwickelt sich der Pflegebereich? Wie sieht die Zukunft aus?
Die Pflege wird immer wichtiger, weil die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Zukunft zunehmen wird. Dafür das nötige Angebot bereitzustellen wird auch unsere Aufgabe sein. Positiv ist, dass Pflegebedürftige, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, diese vom Land Steiermark bekommen können.
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