"Gemeinsam Ideen für den Stadtpark finden!"

Laut Heidrun Primas sollen die Grazer selbst über die Zukunft des Stadtparks entscheiden. | Foto: Garfield Trummer
  • Laut Heidrun Primas sollen die Grazer selbst über die Zukunft des Stadtparks entscheiden.
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Der Stadtpark ist mit seinen 22 Hektar und rund 2.000 Bäumen für viele Grazer die einfachste Möglichkeit ein paar erholsame Stunden im Grünen zu verbringen. Viele werden es deshalb mit Wohlwollen verfolgt haben, als eine Grazer Zeitung im Februar berichtete, dass der Park um ein 4.000 Quadratmeter großes Areal erweitert werden soll (bisher ein Parkplatz der Polizei in der Paulustorgasse). Im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses solle demnach entschieden werden, wie die neue Fläche genutzt wird, bei einer Veranstaltung im Forum Stadtpark wollte die Stadt ihre Pläne noch im März präsentieren. Nur, dass man dort laut Forum-Leiterin Heidrun Primas noch nichts von einer Veranstaltung weiß (warum diese verschoben werden musste, lesen Sie hier).

Ein Stadtpark für alle

Trotzdem begrüßt Primas die Pläne einer Bürgerbeteiligung, die sie allerdings auf die Zukunft des gesamten Naherholungsgebietes ausgedehnt wissen möchte. "Gemeinsam Ideen für den Stadtpark finden!", lautet deshalb ihre Forderung. "Die zentrale Frage muss dabei lauten: Wie wollen wir hier zusammenleben?"
Für die Forum-Leiterin ist es dabei vor allem entscheidend, den Park als einen der wenigen übergebliebenen öffentlichen Räume in der Stadt zu erhalten – konsumfrei und für alle Grazer gleichermaßen nutzbar. "Es ist ein wunderbarer Ort, wo viele unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen. Es ist wichtig, dass diese Menschen auch weiterhin einen Platz haben, den sie frei nutzen können."
Bei einer Bürgerversammlung gehe es deshalb auch darum, den verschiedenen Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich kennenzulernen und Ängste abzubauen. "Es wird gestritten werden und es braucht kulturelle Übersetzungsarbeit. Viele Sorgen basieren auf Unwissenheit." Was aber nicht heißen solle, dass diese Ängste – oft in Zusammenhang mit Drogenkriminalität – ignoriert werden dürften, so Primas. "Es ist aber wichtig, nicht gleich pauschal eine ganze Gruppe vorzuverurteilen."

WOCHE Wissen

Bereits 1868 begannen der damalige Bürgermeister Moritz Ritter von Franck und Vertreter der Grazer Gesellschaft, sich für einen Stadtpark einzusetzen.
1869 wurde die Gestaltung der für die Verteidigung nicht mehr benötigten Glacisgründe ausgeschrieben.
22 Hektar Freiraum umfasst der Stadtpark heute.
Seit 1987 steht der Park unter Naturschutz, seit 2002 außerdem unter Denkmalschutz.

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Ihre Meinung ist gefragt: Was wünschen Sie sich in Zukunft für den Stadtpark? Mehr Sportmöglichkeiten, ein größeres Gastronomieangebot, mehr Polizeipräsenz? Oder sind Sie mit dem "grünen Herzen" der Stadt so zufrieden, wie es ist? Schreiben Sie Ihre Ideen und Vorschläge an leserbrief@woche.at, kommentieren Sie auf www.facebook.com/wochegraz oder unter diesem Artikel.

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