Gipfel zum Schutz des Augartens
Grazathlon, Augartenfest & Co. ziehen den Augarten arg in Mitleidenschaft.
Gar nicht still und gar nicht heimlich hat sich der Augarten in den letzten Jahren als beliebtester Grazer Veranstaltungspark etabliert. Bosniakenfest, Chialafest, Grazathlon und natürlich das Augartenfest selbst – die Liste der Events im rund 75.000 Quadratmeter großen Park ist lang.
Mit den Veranstaltungen haben sich aber auch die Probleme im Park erhöht. "Leider kommt es speziell auf der großen Veranstaltungswiese zu immer größeren Beschädigungen", mahnt Klaus Strobl, Bezirksvorsteherstellvertreter von Jakomini. "Speziell bei den Auf- und Abbauarbeiten für die diversen Veranstaltungen wird völlig sorglos vorgegangen, rücksichtslos wird da mit LKWs und PKWs die Wiese förmlich umgepflügt. Leidtragende sind letztlich die Grazer, denen durch die entstehenden Flurschäden eine wichtige und beliebte Freizeit- und Erholungsanlage abhanden kommt", fährt der Kommunalpolitiker fort.
Stärkere Kontrollen
Strobl will aber auch betonen: "Der Bezirksrat Jakomini will natürlich Veranstaltungen nicht generell verbieten, wir fordern aber mehr Sensibilität. Es gehört auch seitens der Behörde stärker kontrolliert, ob auch wirklich alle Auflagen erfüllt werden. Es kann jedenfalls nicht sein, dass wie beim Grazathlon noch einen Tag später das Wasser direkt am Kinderspielplatz, wo das Rutschenhindernis aufgebaut war, einen Meter hoch steht." Er fordert nun einen "Augartengipfel" – "um diesen wichtigen Natur- und Erholungsraum für die Bevölkerung zu erhalten".
Manfred Rath, Veranstalter des Grazathlons, sieht einen solchen Gipfel mit allen Beteiligten positiv: "Weil auch wir sehr interessiert an einem Miteinander sind. Wobei ich betonen will, dass wir jetzt zum vierten Mal mit dem Grazathlon im Augarten waren und erstmals, vor allem witterungsbedingt, Schäden entstanden sind."
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