Urknall im Skulpturenpark
Kunst und Kultur, Spielen und Staunen: Eine (er)lebenswerte Kombination für Groß und Klein.
Hedi Schmigelski ist mit ihrer Enkelin Miriam zu Besuch im Skulpturenpark sieben Kilometer südlich von Graz. Soweit das Auge reicht, erheben sich Skulpturen: Ein Boot aus Beton, ein Haus am See, ein schrottiges Flugzeug – Miriam ist begeistert. Dass es sich im Österreichischen Skulpturenpark um Werke zeitgenössischer Kunst handelt, interessiert die Elfjährige nur zweitrangig. Gerade hat es ihr ein großer roter Ball angetan, der sich laut tosend mit Luft füllt und mit einem Riesenknall zerplatzt. „Oma, schau!“ Weil es lustiger ist, fläzt sie sich darauf. Hedi Schmigelski braucht eine Pause. Sie setzt sich in die Wiese und betrachtet die Skulpturen.
Kunstgenuss
Künstler wie Erwin Wurm, Hans Hollein, Yoko Ono oder Nancy Rubins haben hier eine Verbindung zwischen Kunst und Natur hergestellt und einen Lebensraum geschaffen, der Geschichte schreibt. Die Skulpturen erzählen von sozialen und technischen Träumen und verwandeln die Landschaft in ein Meer aus Botschaften, die den Horizont erweitern.
Erkenntnis
… Und Miriam wird in ein paar Jahren feststellen, dass der rote Ball, von dem sie gerade lauthals lachend gepurzelt ist, ein Werk des Künstlers Werner Reiterer ist.
(Text und Fotos: Nicole Rubisch, für ALLE!)
Mehr Tipps finden Sie hier: http://www.fuer-alle.at/?id=25
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