Kommentar: Es braucht Ruhe und Verständnis

Foto: WOCHE Leibnitz

Es fühlt sich immer mehr so an, als ob wir auf einem höchst gefährlichen Pulverfass sitzen, in der Steiermark, in ganz Österreich.
Und damit ist jetzt ausnahmsweise nicht die Bedrohung von außen gemeint, sind nicht die Terrorpsychopathen des IS gemeint. Vielmehr geht es darum, wie wir im Land mit der Situation umgehen: An allen Enden des politischen Spektrums wird weit über das Ziel hinausgeschossen, das gilt für die linken Holz-(latten-)Köpfe ebenso wie für die rechten Recken der FPÖ, die mit schmutzigen Druckwerken in unverantwortlichem Ausmaß Öl ins Feuer gießen. Beide Seiten gleich schlimm, gleich daneben.
Dabei braucht es jetzt genau das Gegenteil: Es braucht Ruhe, Besonnenheit und Verständnis für die Argumente des anderen. Wer sich Sorgen um die Unversehrtheit und Sicherheit Österreichs macht, ist kein Nazi. Genauso wenig, wie Menschen, die Flüchtlinge unterstützen und sich mit den Ärmsten solidarisieren, als linke Gutmenschen beschimpft werden dürfen.
Jetzt ist die beste Zeit, um das zu kultivieren, was manchmal als "typisch österreichisch" abgekanzelt wird: Beim (vorurteilsfreien miteinander) Reden kommen die Leute zusammen. Gewalt, ob in Werken oder Worten, wird niemals die Lösung sein.

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