"Ich möchte bei Sturm noch etwas bewegen"
Knisterstimmung in Liebenau: Nach zwei Siegen in Folge will Sturm auch die Salzburger Bullen auf die Hörner nehmen und weiter die Europacup-Plätze angreifen. Und der Meister und Ligakrösus kommt zum sonntäglichen Schlager mit ordentlich Schaum vor dem Mund nach Liebenau – das 1:4 bei Aufsteiger Altach hat in der Mozartstadt nämlich ordentlich Spuren hinterlassen.
"Aber Druck hast du in Salzburg ohnehin immer – ob du jetzt in Grödig oder in Glasgow spielst", gibt sich Christoph Leitgeb cool. Für den Ex-Schwarzen ist das Duell mit seinem Ex-Klub auch in seiner 22. Auflage (bisher 13 Siege für Leitgeb & Co., nur zwei Pleiten) aber nie ein Match wie gegen Grödig oder Wiener Neustadt. "Graz ist meine Heimatstadt, Sturm mein Heimatklub – es ist für mich immer etwas Besonderes in diesem Stadion vor den tollen Fans zu spielen. Und natürlich wissen wir auch, wie gefährlich Sturm ist – in den letzten Partien hat man schon deutlich die Handschrift von Franco Foda erkennen können", streut der Mittelfeldstratege seinem einstigen Entdecker und neuem/alten Sturm-Coach Rosen.
Vor Verlängerung in Salzburg
Im für Spieler ja nicht immer einfachen Umfeld des Bullen-Stalls ist der 29-Jährige unumstrittener Leistungsträger – mit 270 Bewerbsspielen ist er sogar längstdienender Akteur im Team, war bei vier Meistertiteln und zwei Cup-Siegen dabei. Und so wie es aussieht, stehen die Chancen gut, dass noch der eine oder andere Titel mit Red Bull auf die Visitenkarten des Grazers kommt. "Mir gefällt’s in Salzburg einfach – der Verein hat auch eine Option auf mich und will darüber hinaus noch weiter verlängern. Es schaut also so aus, als ob ich bleibe."
Comeback in zwei Jahren?
Einen Konzern internen Wechsel zu Leipzig schließt der Familienvater und 39-fache Teamspieler aus. "Das kommt für mich nicht in Frage." Ganz anders sieht’s bei einer Rückkehr nach Graz aus. "Wenn ich zu Sturm zurückkomme, möchte ich noch etwas bewegen – zum Ausklingen der Karriere komme ich sicher nicht heim. Aber vielleicht passt es ja in zwei Jahren …"
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