Sturms Lukas Spendlhofer: "Katholiken oder Muslime – bei uns sind alle gleich"

Streckt sich nach mehr: Lukas Spendlhofer sieht sich selbst und Sturm noch nicht am Plafond angelangt. | Foto: GEPA
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"Wie soll’s mir nach der Partie gehen?" Die WOCHE wählte als Einstieg für ein Interview ganz offensichtlich schon bessere Fragen – Sturms Lukas Spendlhofers Laune konnte sie jedenfalls nicht erhellen. Und als dann auch noch die Waschmaschine in seiner Wohnung in Liebenau den Geist aufgab, war der Abwehrspieler restlos bedient.
"Von unserer guten Leistung können wir uns im Endeffekt wieder nichts kaufen – Salzburg hat einfach unsere Fehler bitter bestraft." Und damit ist für den 22-Jährigen die Partie in der Mozartstadt auch abgehakt. "Unser Blick geht nach vorne. Von den vier Partien vor der Winterpause spielen wir jetzt dreimal daheim – wollen wir vorne einigermaßen dran bleiben, muss da das Punktemaximum her", stellt er beim Gedanken an die Spiele gegen Mattersburg (am kommenden Samstag), die Admira und Grödig klar.

Graz als zweites Zuhause

Bei einem Zwischenresümee zur Saison sieht er sich selbst, wie die gesamte Mannschaft, in der Bringschuld. "Ich weiß, dass ich viel mehr kann." Trotzdem fühlt er sich bei Sturm pudelwohl. "Ich hab in Graz ein zweites Zuhause gefunden – ich fühle mich hier unglaublich wohl, in der Stadt und in der Mannschaft."
Ein Vorteil der Murmetropole ist auch die Nähe zu seiner niederösterreichischen Heimat. "Meine Eltern sind bei jedem Heimspiel im Stadion. Sie sind für mich die wichtigsten Bezugspersonen – nach jedem Match geht das erste Telefonat zu meinem Vater oder meiner Mutter."

"Fühlen uns sicher"

Dass die schrecklichen Terror-Attentate von Paris natürlich auch in der Sturm-Kabine Thema sind, versteht sich von selbst. "Wir setzen uns selbstverständlich damit auseinander – das macht momentan ja die ganze Welt. Dass man jetzt auch unseren Sport da hineingezogen hat und als Bühne missbraucht, ist einfach ein Wahnsinn. Wobei wir uns in den österreichischen Stadien schon sicher fühlen."
Spendlhofer schüttelt den Kopf, kann das Geschehene, wie viele andere, nicht fassen. "Schau, wir haben Katholiken, Orthodoxe und Muslime in der Mannschaft – unsere Spieler kommen aus so vielen verschiedenen Ländern, aber bei uns sind alle gleich. Wir sind eine Einheit, alle verstehen sich super – eigentlich könnte es so einfach sein."

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