„Ziel muss einfach die Bundesliga sein“

Der GAK ist wieder da: Harald Rannegger (l.) und Michael Ruckenstuhl brachten die Rückkehr der Fußball-Sektion unter Dach und Fach. | Foto: GEPA
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  • Der GAK ist wieder da: Harald Rannegger (l.) und Michael Ruckenstuhl brachten die Rückkehr der Fußball-Sektion unter Dach und Fach.
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Das rote Feuer lodert wieder – und das im wortwörtlichen Sinn. Nach dem Beschluss der Generalversammlung und der Wiedereingliederung in den GAK-Stammverein tauchte die rote Reichshälfte den Schloßberg in ein rotes Licht. Im Interview spricht Obmann Harald Rannegger über die Zukunftspläne der Athletiker, Heimat, Zahlen und die Klub-Philosophie.

WOCHE: Hand aufs Herz wie wichtig war letztlich die Rückkehr des „K“ in den Vereinsnamen wirklich?

Harald Rannegger: Als wir damals im Körösistüberl gesessen sind und die Aufgaben für die Neugründung verteilt haben, war uns schon klar, dass wir unseren Verein mit all seiner Historie und Titeln wiederhaben wollen. Das „K“ war sozusagen die Basis für alles – alles andere hätte auch keinen Sinn gehabt.

Ein Meilenstein ist damit erreicht – was sind die nächsten?

Zum einen wollen wir sportlich natürlich aufsteigen. Der zweite Punkt ist, dass wir eine adäquate Infrastuktur schaffen wollen – und dann wollen wir bei der nächsten Generalversammlung im Juni einen funktionierenden Unterbau präsentieren. Sprich, nur eine Kampfmannschaft zu führen, macht keinen Sinn. Wir brauchen einen funktionierenden Nachwuchsbetrieb – dahingehend laufen Gespräche natürlich mit den Juniors, aber auch schon mit Vereinen wie Judendorf, Rein, Semriach oder Gratwein gibt es Kontakt.
Sie haben die Infrastruktur angesprochen – wie sieht da der Fahrplan jetzt aus?
Die 480 zusätzlichen Sitzplätze sollen im Juli bereits fertig sein. Das Endausbauziel ist ein Fassungsvermögen von 2.500, davon 2.000 überdachte Plätze.

Zum Meisterschaftsauftakt geht’s gleich gegen Judendorf – beschäftigen Sie sich überhaupt mit einem Nichtaufstieg?

Es wäre vermessen, das nicht zu tun. Aber wenn wir es nicht schaffen, müssten wir uns was anderes überlegen – eine zweite Saison in der 1. Klasse ist für mich nicht vorstellbar.

Sprich eine Kooperation mit einem anderen Verein ...

Ja. Wenn, müsste das natürlich auf der Generalversammlung beschlossen werden. Eines stelle ich auch klar: Wir wollen es sportlich schaffen – alles andere ist momentan auch kein Thema.

Wohin soll die Reise des GAK gehen? Was ist Ihr Ziel?

Langfristig muss das Ziel einfach die Bundesliga sein, oder zumindest der Profifußball. Aber wir wissen natürlich, dass es bis dahin ein weiter Weg ist.

Verträgt Graz überhaupt zwei Spitzenklubs?

Mit Verlaub, momentan sehe ich keinen Spitzenklub in dieser Stadt (lacht). Aber ja, natürlich bin ich überzeugt, dass Graz zwei Bundesligaklubs verträgt.

Und wofür steht eigentlich der GAK – welche Philosophie verfolgt der Klub?

Ganz einfach: Fußball pur. Wir wollen Fußball erlebbar machen. Zu einem Match gehören einfach Bier und Würstel – Fußball ist eben nicht Theater. Und der Vip-Klub kann nie Basis des Vereins sein.

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