Horst Mandl Memorial 2024
Karin Strametz sprintet in Richtung Olympiaticket

Das "Ticket" für die Europameisterschaften in Rom hat Karin Strametz beim Horst Mandl Memorial einmal fix gelöst. | Foto: ÖLV / Alfred Nevsimal
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  • Das "Ticket" für die Europameisterschaften in Rom hat Karin Strametz beim Horst Mandl Memorial einmal fix gelöst.
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Der Wind und einige technische Hürden machten die vierte Auflage des Horst Mandl Memorials in Graz-Eggenberg besonders spannend: Im Hürdenfinale der Frauen, das Lokalmatadorin Karin Strametz (SU Leibnitz) klar für sich entscheiden konnte, gab es technische Probleme mit der Zeitnehmung, weshalb die Athletinnen sehr lange auf die Ergebnisse – großteils sehr erfreulich – warten mussten. Einige Favoritinnen und Favoriten blieben hingegen hinter den Erwartungen.

GRAZ. Am Sonntag ging mit dem Horst Mandl Memorial im Askö-Stadion in Graz Eggenberg der Auftakt zur Serie der Austrian Top Meetings 2024 über die Bühne. Dabei löste die Steirerin Karin Strametz (SU Leibnitz) direkt das Ticket für die EM Mitte Juni in Rom. Strametz hatte bereits im Vorlauf ihre gute Form gezeigt. Im ersten Hürdenrennen der Saison verbesserte die Steirerin ihren steirischen Landesrekord um 11/100 s bereits auf 13,00 s. Im Finallauf absolvierte die 26-Jährige dann erneut ein perfektes Rennen und gewann mit 12,92 s bei +1,9m/s gerade noch zulässigem Rückenwind. Damit gelang der Lokalmatadorin das direkte EM-Limit (12,98 s) und auch ein wichtiger Schritt für die mögliche Olympiaqualifikation.

"Gleich mit 12,92 in die Saison einzusteigen, hätte ich mir nicht erwartet, das verspricht viel für die kommenden Rennen", freute sich Karin Strametz über den Erfolg. | Foto: ÖLV / Alfred Nevsimal
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Die Weltmeisterin im Siebenkampf Katarina Johnson-Thompson (GBR) verpasste den Finaleinzug mit 13,68 s um eine Hunderstel. Im Speerwurf gelangen der Britin mit 44,88 m eine für sie ansprechend gute Weite.

"Natürlich hätte ich gleich sofort beim Zieleinlauf die Zeit gesehen, aber ich bin dennoch einfach nur happy. Gleich mit 12,92 in die Saison einzusteigen, hätte ich mir nicht erwartet, das verspricht viel für die kommenden Rennen. Die 13,00 im Vorlauf haben mich schon überrascht und im Finale habe ich mir einfach gedacht, volle Attacke. Das EM-Limit ist somit abgehakt."
Karin Strametz

Das große Ziel ist und bleibt nun natürlich die Olympiaqualifikation. "Das direkte Limit mit 12,77 ist hoch, aber wenn man mit 12,92 einsteigt ist das sicher nicht unmöglich. Jetzt geht es in St. Pölten und Eisenstadt weiter", zeigt sich die SU Leibnitz-Athletin weiter motiviert.  

Der zweite starke Steirer Enzo Diessl (SU Leibnitz) zeigte im Vorlauf mit 13,38 s nach seinen 13,31 s am Donnerstag erneut stark auf und blieb wieder unter der EM-Limitzeit. | Foto: ÖLV / Alfred Nevsimal
  • Der zweite starke Steirer Enzo Diessl (SU Leibnitz) zeigte im Vorlauf mit 13,38 s nach seinen 13,31 s am Donnerstag erneut stark auf und blieb wieder unter der EM-Limitzeit.
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Wind "bremste" Diessel aus

Der zweite starke Steirer Enzo Diessl (SU Leibnitz) zeigte im Vorlauf mit 13,38 s nach seinen 13,31 s am Donnerstag erneut stark auf und blieb wieder unter der EM-Limitzeit. Leider war auch dieses Mal der Wind mit +2,9 m/s etwas zu stark. Im Finale verzichte der U20-Europameister auf einen Start. Dieses gewann der Niederländer Mark Heiden mit 13,35 s und neuem U23-Landesrekord. "Mit dem Vorlauf bin ich nicht ganz zufrieden. Es war ein bisschen nervig, dass der Wind so von hinten reingeblasen hat. Ich war heute sehr verspannt, aber der zweite Teil des Rennens war dennoch gut. Nach dem Rennen hatte ich starke Krämpfe am hinteren Oberschenkel und ich denke, es war schlauer, das Finale heute auszulassen. Beim nächsten Wettkampf greife ich wieder voll an", so Diessl.

Lokalmatadorin im Diskuswurf Djeneba Touré (ATG) belegte beim Heimmeeting Rang 7 mit 49,75 m. | Foto: ÖLV / Alfred Nevsimal
  • Lokalmatadorin im Diskuswurf Djeneba Touré (ATG) belegte beim Heimmeeting Rang 7 mit 49,75 m.
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Im Stabhochsprung hatte Meetingrekordler Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) mit der Anfangshöhe von 5,20 m Probleme und konnte keine gültigen Sprung in die Wertung bringen. Márton Böndör (HUN), Jorge Luna (MEX) und Robert Renner (SLO) übersprangen alle 5,40 Meter und belegten in dieser Reihenfolge die Plätze am Podium.

Im Speerwurf gewann nach der kurzfristigen Absagen von Victoria Hudson (SVS-Leichtathletik) die Finnin Jatta-Mari Jääskeläinen mit guten 58,66 Meter mit persönlicher Bestleistung. Patricia Madl (Sportunion IGLA long life) meldete sich mit 51,01 Metern zurück.

Im Diskuswurf verbesserte die Polin Daria Zabawska den Meetingrekord von Lokalmatadorin Djeneba Touré (ATG) von 54,44 m auf 57,89 m. Touré belegte beim Heimmeeting Rang 7 mit 49,75 m.

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