Energie Graz - zu Tode verschwendet

Der erste von zwei Monitoren, der den 24-Stunden Dauerbetriebsdienst quitierte. Wann werden die nächsten folgen?
5Bilder
  • Der erste von zwei Monitoren, der den 24-Stunden Dauerbetriebsdienst quitierte. Wann werden die nächsten folgen?
  • hochgeladen von Rainer Maichin

Rückblick
Am 10.6.2013 gab es den ersten Beitrag über Stromverschwendungen beim Kundencenter der Energie Graz, das sich am Andreas-Hofer-Platz befindet.

965 Tage Stromverschwendung*

Seit dem 10.6.2013 sind 965 Tage vergangen, ohne das die Energie Graz einfachste Stromeinsparmöglichkeiten bei sich selbst durchgeführt hat.

1.000 Tage Stromverschwendung bei der Energie Graz

Am 6. März 2016 wird es dann so weit sein.
Die Energie Graz, die sich ja auch als Experte für Energieeffizienz sieht, hat es dann in 1.000 Tagen nicht geschafft - einfachste Stromeinsparmöglichkeiten bei sich selbst umzusetzen.

Energie Graz setzt auf das Energiesparen

So behauptet es zumindest die PR der Energie Graz. Wie es dann in der Realität aussieht, ist hier ersichtlich.

Nachfolgend einige Links zu Energiesparaktionen der Energie Graz und ihrer "Mutter" der Energie Steiermark, wo diese uns dann das Energiesparen (vor)zeigen möchten.

Monitor aus statt Bildschirmschoner
"...Die meisten Bildschirmschoner sind recht aufwendige Animationen, die unnötig Strom verbrauchen. Schalten Sie Ihren Monitor lieber in den Standby-Modus oder ganz aus...."

Energiespar-Modi aktivieren
"...Viele elektronische Geräte haben mittlerweile Energiespar-Modi. Oft müssen diese jedoch manuell aktiviert werden. Überprüfen Sie Ihre Geräte und aktivieren Sie ggf. die Energiespar-Modi...."

Energieeffizienz ein Produkt der Energie Graz
"...Die Energie Graz zeigt nicht nur Verantwortung für Kunden, Mitarbeiter und Eigentümer, sondern auch für Umwelt und Gesellschaft..."

"...Energieeffizienz ist Thema Nummer eins bei der Energie Steiermark und ihrem Tochterunternehmen Energie Graz...."
Link zu Pressemitteilung">Link zur Presseaussendung

Stromspar-Aktion der Energie Graz mit LED
Link zum Bericht in der Kleinen Zeitung

Weiter kuriose Vorgänge bei der Energie Graz


Online-Energie-Check

Der Online-Energie-Check ist weiterhin eine Lachnummer! Seit dem Beitrag vom 28.9.2014 darüber hat sich leider nichts verändert. Video-Beitragauf YouTube.

Uralt-Werte bei Infoblätter
Bei Infoblätter der Energie Graz werden auch historische Werte beim Stromverbrauch einzelner Geräte angegeben.
Jahresstromverbrauch beim Kühlschrank "250-350 kWh" Zu diesem Beitrag ist auch der aktuelle Screenshot von diesem Info-Blatt beigefügt, da dann hoffentlich bald diese Infoblätter aus dem letzten Jahrtausend upgedatet werden.

Eigentümer handlungsunfähig

Die beiden Eigentümer der Energie Graz die Ökostadt Graz und der grüne vorzeige-Stromkonzern Energie Steiermark haben anscheinend auch kein Problem damit...

Zum Nachdenken:

Ich bin zweifacher Vater. Meine Kinder waren bereits im Alter von zwei bis drei Jahren selbstständig in der Lage einfache Stromsparmaßnahmen, wie das Ausschalten von Bildschirm und Monitor, durchzuführen...
Der zusätzliche jährliche Stromverbrauch um diese Stromverschwendungen zu ermöglichen, übertrifft den jährlichen Stromverbrauch meines 4-Personen-Haushaltes.

Des Weiteren bin ich auch gespannt, wie lange es dann dauern wird, bis die restlichen Monitore ihren Betrieb einstellen werden.
Wenigstens wird dann die größtmögliche Menge an Strom eingespart :-)

*Der unnötige Stromverbrauch bei den Monitoren und Bildschirmen der auch eine unnötige Rechnerleistung benötigt, wurde nicht erhoben.

Bundes-Energieeffizienzgesetz

Das Bundes-Energieeffizienzgesetz das ja bei öffentlichen Betrieben eine Vorbildfunktion beim Energiesparen sieht - wird durch diese "Maßnahmen" der Energie Graz - einmal mehr der Lächerlichkeit preisgegeben.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Dieser Beitrag ist ein Teil der Energie-Jagd,
die ein wichtiges Projekt vom Einsparkraftwerk ist.

Das Einsparkraftwerk ist zu 100 Prozent unabhängig von Energiekonzernen
und sonstigen politischen Entscheidungsträgern, und wird nicht gefördert.

Durch solche und ähnliche Beiträge möchte ich mehr Bewusstsein für eine sinnvolle Energieverwendung machen.
Ebenso wird das kranke und teilweise unfähige System, mit hoffentlich einfachen Worten und Mitteln, der Öffentlichkeit präsentiert, sodass sich dann irgendwann doch etwas ändern sollte - oder?

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.