Steirische Qualität für den kühlen Kopf

Familienmensch und Häuslbauer – Paul Herzog führt die Firma mit seinem Bruder und Vater. | Foto: Harry Stuhlhofer
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An Tagen wie diesen – freut man sich im Büro über eine funktionierende Klimaanlage. Was liegt daher also näher, uns mit einem der führenden Grazer Unternehmer im Bereich Kälte- und Klimatechnik für einen Business Lunch, der diesmal zu einem „Business-Frühstück“ mutierte, zu treffen?
Paul Herzog vom gleichnamigen Grazer Traditionsbetrieb klärt uns im Kunsthaufcafé auf, was eine gute Klimaanlage kostet, warum seine Mitarbeiter momentan nicht nur ob der Temperaturen ins Schwitzen kommen und warum er weiterhin voll auf Expansionskurs setzt.

WOCHE: Herr Herzog, momentan dürfte es in Ihrer Branche, ob des Wetters keinen Grund zum Klagen geben, oder?

Paul Herzog: Natürlich haben wir gerade sehr viele Anfragen von Leuten, die nach kurzfristigen Lösungen suchen. Doch wir wollen nur vernünftige Anlagen bauen – deshalb kann’s von der Planung bis zur Umsetzung schon etwas dauern. Wobei wir natürlich bemüht sind, unseren Kunden so schnell wie nur möglich zu helfen. Wir haben über 30 Außendienstmitarbeiter und die stehen momentan quasi rund um die Uhr im Einsatz.

Ist es als Häuslbauer eigentlich ratsam, gleich eine Klimaanlage einzueinplanen – oder lässt sich das problemlos nachrüsten?

Das kommt natürlich immer auf die Bauweise an – allerdings ist es meist ratsam, wenn man beim Bau zumindest schon die Leitungen für die Klimaanlage einzieht. Das vereinfacht dann natürlich den Einbau – vor allem, wenn man auch eine optisch schöne Lösung haben will.

Wie sieht’s da preislich aus?

Das variiert natürlich. Aber pro Raum muss man bei einem vernünftigen Gerät mit rund 2.000 Euro rechnen – wobei ich „vernünftiges Gerät“ betone. Man kann natürlich auch in den Baumarkt fahren und sich ein Standgerät für 350 Euro kaufen. Das kühlt aber natürlich auf einem völlig anderen Niveau und verbraucht viel mehr Strom.

Ihr Hauptgeschäft ist aber die Kältetechnik …

Genau. Wir bauen zum Beispiel große Kälteanlagen für Lebensmittelproduzenten. Mit Eisvoigt Kältetechnik sind wir außerdem einer der führenden Anbieter für Bäckereikältetechnik.

Sie haben heuer 50-jähriges Jubiläum gefeiert – wo soll die Reise in Zukunft hingehen?

Wir werden auch in Zukunft unserem Slogan „Lösungen durch Qualität“ treu bleiben. Wir wollen auch weiter expandieren. Wir haben aktuell rund 50 Mitarbeiter an drei Standorten – Ziel ist es, den Betrieb auf 75 Mitarbeiter und natürlich auch einen dementsprechenden Umsatz auszubauen – einfach um eine Größe und Branchenverteilung zu erreichen, dass wir in der Lage sind, kommende Krisen durch eine bestimmte Größe auszugleichen.

Und welcher Raum wäre da geografisch gesehen interessant?

Unsere Hauptarbeit ist eigentlich heute schon in Wien – dort wird einfach mehr gebaut und wir haben dort größere Kunden, die wir komplett betreuen können. Wir werden aber auch schauen, dass wir im Großraum Linz stärker vertreten sind.

Wie wichtig ist dabei Ihr Standort in Graz?

Wir sind sehr glücklich hier – speziell mit den steirischen Arbeitskräften. 90 Prozent unserer Angestellten sind ja aus der Steiermark – wir sind da einfach von der Qualität und vom Einsatzwillen der steirischen Arbeitskräfte überzeugt. Dazu sehen wir uns auch als Ausbildungsbetrieb – wir haben aktuell neun Lehrlinge und werden heuer weitere drei aufnehmen.

Steckbrief:

Name: Paul Herzog
Geboren: 20. August 1983 in Graz
Ist verheiratet (Gattin Anja) und Vater des zwei Monate alten Felix.
War sieben Jahre in Düsseldorf und hat dort als Unternehmensberater gearbeitet.
Seit 2013 arbeitet er nun für den elterlichen Betrieb und ist als Geschäftsführer für Personalentscheidungen, den Verkauf und die Projektabwicklung zuständig.
Wohnt in Seiersberg.
Seinen Führungsstil würde er selbst als oft zu verständnisvoll bezeichnen – „aber ich bin noch in einem lernfähigen Alter“.
Seine Freizeit gehört natürlich seiner Familie – und dazu gibt es im neuen Haus immer etwas zu tun.
Teilt sich die Führungsrolle im Unternehmen mit seinem Bruder Philipp. Auch Vater Kurt Herzog (Fachgruppensprecher Kälte- und Klimatechnik bei der WKO) ist als Berater natürlich weiter an Bord.
Seinen letzten Urlaub verbrachte er im Steirerhof in Bad Waltersdorf.

Herzog Kälte- und Klimatechnik

Gegründet: 1965 durch Johann Herzog (Großvater von Paul).
1999 Übernahme von Eisvoigt Kältetechnik
Niederlassungen: Graz, Münchendorf (NÖ), Enns (OÖ)
Mitarbeiter: 50
Homepage: www.herzog.or.at

Einen Überblick über unsere bisherigen Business Lunchs finden Sie hier.

Familienmensch und Häuslbauer – Paul Herzog führt die Firma mit seinem Bruder und Vater. | Foto: Harry Stuhlhofer
Keine Wünsche blieben beim charmanten Team des Kunsthauscafés rund um Kellnerin Petra für Paul Herzog (r.) und WOCHE-Redaktionsleiter Marcus Stoimaier offen. | Foto: Harry Stuhlhofer
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