Bezirk Leibnitz liegt im Landestrend

Große Wahlparty der SPÖ in der Leibnitzer Geschäftsstelle. Die Sieger stießen auf ihren Erfolg an.
  • Große Wahlparty der SPÖ in der Leibnitzer Geschäftsstelle. Die Sieger stießen auf ihren Erfolg an.
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Bei der Gemeinderatswahl 2010 waren im Bezirk Leibnitz in damals noch 48 Gemeinden 680 Mandate zu vergeben. Diesmal standen in nur mehr 29 Gemeinden ganze 501 Mandate zur Wahl.

Bezirksergebnis im Vergleich
Die ÖVP hatte 2010 mit 54,53 % der Stimmen und 417 Mandaten die Mehrheit. Am Sonntag waren es nur mehr 48,68 % oder 267 Mandate. Der Anteil der SPÖ verringerte sich von 34,2 % auf 28,55% bzw. von 207 Mandaten auf 130. Die FPÖ steigerte sich von 4,58 % auf 13,29 % bzw. von 22 auf 59 Mandate. Die Grünen verbesserten sich von 1,53 % auf 2,11 % (von 6 auf 7 Mandate). Sonstige Listen eroberten 38 Mandate.
Leitenberger legt zu
In der neuen Großgemeinde Leibnitz kam Regierungskommissär Helmut Leitenberger (SPÖ) auf eine satte Mehrheit von 49,95 % oder 16 Mandate. Die ÖVP unter Karlheinz Hödl enttäuschte mit nur 8 Mandaten. Die FPÖ ist im neuen, nun 31 Mandatare zählenden Leibnitzer Gemeinderat, mit 4 Mandataren vertreten. Die Grünen verdoppelten ihre Mandatszahl und haben zwei Gemeinderatssitze. Das Bürgerforum Leibnitz ist nach wie vor mit einem Mandatar im Stadtgemeinderat vertreten.
Wahlsieger Helmut Leitenberger streckte den übrigen im Rathaus vertretenen Fraktionen nach der Wahl die Hand zur Zusammenarbeit entgegen. "Ich bin froh, dass die Wahl vorbei ist. Es gab im Wahlkampf die Stadt schädigende Aussagen, die nicht dienlich sind. Jetzt müssen wir unseren Auftrag erfüllen und wieder alle gemeinsam für unsere Stadt arbeiten", so Leitenberger.
Kommentare zur Wahl
NAbg. Josef Muchitsch fand nach der Verkündigung des Wahlergebnisses klare Worte: "Alle gegen Leitenberger und die Stadt schlecht zu reden ist nicht aufgegangen. Mit einem Plus von 4,45 Prozent und der absoluten Mehrheit hat Leibnitz bewiesen, dass sich fünf Jahre gute Arbeit letztendlich bei der Bevölkerung bezahlt gemacht hat, und das trotz negativen Steiermark-Trends zur SPÖ." Auch für das schlechte Abschneiden der ÖVP in Leibnitz hat Muchitsch eine Erklärung: "Die ÖVP mit einem Minus von 17,13 Prozent hat sich mit ihrem Wahlkampf selbst vernichtet. Nur von Stillstand zu reden und Leitenberger negativ darzustellen, das wollen die Menschen offenbar nicht."
"Wir sind mit 7 % Zuwachs die erfolgreichste Fraktion. Das ist ein Auftrag zur Mitbestimmung, Transparenz in der Gemeindepolitik", so Daniel Kos (FPÖ).
"Die Verdoppelung der Mandate macht die Arbeit im Gemeinderat leichter. Das ist ein Erfolg für die Grünen", so Walter Lesky.
"Trotz intensivster Bemühungen und den arbeitsreichsten Wahlkampf, den ich je miterlebt habe, ist es der ÖVP nicht gelungen, die Wähler zu erreichen", kommentierte ÖVP Spitzenkandidat Karlheinnz Hödl den Wahlausgang für die neu formierte Leibnitzer Volkspartei.

Große Sieger bei der SPÖ
Zu den großen, strahlenden Siegern auf Seiten der SPÖ im Bezirk Leibnitz zählt auch Bgm. Peter Stradner in der Marktgemeinde Wagna. Das SPÖ Team von Bürgermeister Peter Stradner gewann sogar noch 2 Mandate dazu und hält nun im Gemeinderat bei einer komfortablen Mehrheit von 18 Mandaten. Die ÖVP wird künftig mit 4, die FPÖ mit 2 und die Grünen mit 1 Gemeinderat vertreten sein.
Auch Bgm. Hubert Isker sitzt in Gralla fest im Sattel. Mit der SPÖ Gralla kam der Amtsinhaber auf über 80 % der Stimmen. Im Gemeinderat sitzen künftig den 13 SPÖ Mandataren nur 2 ÖVP Gemeinderäte gegenüber. Die FPÖ schaffte trotz 4,93 % der Stimmen nicht den Einzug in den Gemeinderat von Gralla.

Sonderfall Arnfels
In der Marktgemeinde Arnfels mussten die arrivierten Parteien eine herbe Schlappe einstecken. Die erstmals kandidierende Liste Karl Habisch schaffte aus dem Stand 5 Mandate und liegt nun gleichauf mit der ÖVP (5 Mandate). Die SPÖ wird künftig mit 3 Mandataren im Arnfelser Gemeinderat vertreten sein, die FPÖ und die Liste Zukunft Arnfels mit je 1 Sitz.

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