Wissen steckt an – Psoriasis nicht!

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Die Erkrankung tritt häufig im jungen Erwachsenenalter auf, die genauen Ursachen sind noch nicht zur Gänze aufgeklärt. Eine genetische Disposition muss vorliegen, auch das Immunsystem spielt eine Rolle.

Rötliche Hautflecken

Psoriasis zeigt sich vor allem an typischen Hautveränderungen. Es bilden sich rötliche, leicht erhabene Krankheitsherde, die von silbrigen Schüppchen bedeckt sind. Die Größe dieser Läsionen kann von sehr klein bis zu handtellergroß variieren. Die Hautveränderungen jucken nicht, können aber – insbesondere wenn sie sich an sichtbaren Körperstellen (Gesicht, Hals, Hände, Haaransatz) bilden, sehr störend wirken, zumal viele Menschen immer noch glauben, die Erkrankung sei ansteckend. Psoriasis ist allerdings keine Infektionskrankheit und daher auch nicht ansteckend.
Die Schuppenflechte zeigt allerdings nicht nur die offensichtlichen Hautveränderungen. „Man weiß, dass Psoriasis – abhängig von Schwere und Dauer der Erkrankung – häufiger mit Gelenks-, Stoffwechsel-, Herz-Kreislauf-, Darm- oder psychischen Erkrankungen einhergeht“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Adrian Tanew, Leiter der Psoriasis-Ambulanz an der Universitätsklinik für Dermatologie der Medizinischen Universität Wien.

Rücksprache mit Arzt

„Wer allerdings um sein Risiko für bestimmte Erkrankungen Bescheid weiß, wird gemeinsam mit seiner Ärztin oder seinem Arzt genauer auf typische Symptome achten und schneller reagieren“, fügt Tanew hinzu. „Damit lassen sich Begleiterkrankungen bei Schuppenflechte bereits bei den ersten Anzeichen wieder in den Griff bekommen.“

Psoriasis-Broschüre

Eine neue Broschüre informiert Menschen, die an Psoriasis erkrankt über mögliche Begleiterkrankungen und wie sie erkannt und behandelt werden. Das hilft dabei, mit ärztlicher Hilfe entsprechende Früherkennungsmaßnahmen zu setzen. Und im Krankheitsfall kann rasch eine Behandlung eingeleitet werden. Der Ratgeber „Wissen ist ansteckend – Psoriasis nicht“ enthält viele nützliche Hinweise rund um die Erkrankung und zahlreiche Vorsorgetipps. Der Ratgeber ist bei Österreichs HausärztInnen, in Apotheken sowie bei den Selbsthilfevereinen Forum Psoriasis und PSO-Austria gratis erhältlich.

Foto: fotolia.com

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