2.000 Klein- und Mittelbetriebe haben gegen TTIP unterschrieben
Die Unternehmer fordern die Wirtschaftskammer auf, die Risiken des geplanten Freihandelsabkommens zwischen den USA und der EU wissenschaftlich zu untersuchen.
ÖSTERREICH. Am 23. November hat Wirtschaftskammerchef Christoph Leitl 2.000 gesammelte Unterschriften von der Initiative "KMU gegen TTIP" erhalten. Das teilte die Initiative in einer Aussendung mit. Die Unterstützer verteilen sich laut Aussendung auf ganz Österreich und Sektoren der Wirtschaft: Gewerbe und Handwerk (28%), Information und Consulting (26%), freie Berufe (20%), Handel (15%) sowie Industrie, Tourismus, Bank-, Versicherungs- und Transportwesen.
Viele namhafte Firmen wie Schirnhofer oder Kelomat
Unter den 2.000 Unterzeichnern finden sich namhafte Unternehmen wie Culumnatura, Schirnhofer oder Kelomat. Die geforderte Studie soll nicht nur die Chancen für die KMU erforschen, sondern auch die Risiken für jene Klein- und Mittelbetriebe (KMU) aufzeigen, die nicht in die USA oder nach Kanada exportieren.
Sonnentor-Chef Gutmann hat Botschaft für Leitl
"Angesicht dessen, dass weniger als ein Prozent der österreichischen KMU in die USA exportiert, erwarten wir von der WKÖ und Präsident Christoph Leitl eine ausgewogenere Befassung über die Auswirkungen von TTIP", sagt Johannes Gutmann von Sonnentor, der einer der Initiatoren ist.
Im Bundeswirtschaftsparlament, das diesen Donnerstag tagt, wird über die Studie laut WKO-Presseabteilung aber nicht entscheiden werden, wie das die Initiatoren erhofft haben.
Gestartet haben die Initiative "KMU gegen TTIP":
* Lisa Muhr & Igor Sapic, Göttin des Glücks
* Gert Rücker, JMB Fashion Team
* Johannes Guttmann, Sonnentor
* Max Schachinger, Schachinger Logistik
* Ernst Gugler, Gugler GmbH
* Volker Plass, Plass Grafik
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