Das Lexikon zum größten Eisstockturnier Europas: Von "Abspielstelle" bis "Zielwettbewerb"

Ein Eisstock wiegt, je nach Gewichtsklasse, zwischen 2,73 und 3,83 Kilo. | Foto: WoGi/Fotolia
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  • Ein Eisstock wiegt, je nach Gewichtsklasse, zwischen 2,73 und 3,83 Kilo.
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Abspielstelle (mundartl. Fuaßn). Jener Punkt von dem aus der Eisstock ins Spiel gebracht wird. Sie besteht aus einer Vorrichtung, die dem Spieler bei seinen Versuchen genügend Standsicherheit gewährt.

Bahn. Als Bahn wird das Spielfeld für die unterschiedlichen Eisstockbewerbe bezeichnet. Eine Bahn ist in der Regel 3 Meter breit und 27,5 Meter lang. Außer im Weiten- und im Schnellwettbewerb. Bei diesen Disziplinen gelten größere Bahndimensionen.

Daube. Ist ein beweglicher Zielgegenstand aus Gummi in Form eines dickwandigen Ringes mit einer profilierten Gleitseite (Rillen, Stege oder Noppen) für den Sportboden.

Einlage. Als Einlage wird die Mitte einer fixen Markierung im Spielfeld bezeichnet. Sie hat die Form eines Zielkreuzes. Sollte im Zuge eines Spieles die Daube das Spielfeld verlassen, wird sie auf der Einlage wieder ins Spiel platziert.

Eisstock. Das Spielgerät des Eisstockschützen. Es besteht aus Stiel, Stockkörper und Laufsohle. Der Eisstock wiegt, je nach Gewichtsklasse, zwischen 2,73 und 3,83 Kilo.

Fair-Play. Der Fair Play Gedanke steht im Mittelpunkt des Eisstocksports. Ein Spieler ist gerecht, ehrlich und kameradschaftlich.

Fuaßn. Siehe „Abspielstelle“.

Griffstück. Siehe „Stiel“.

Kehre. Unter einer Kehre versteht man einen in sich abgeschlossenen Spielvorgang, in dem jedes Mitglied jeder Mannschaft einen Schussversuch hat. Nachdem stets zwei Mannschaften á vier Spielern gegeneinander antreten, besteht eine Kehre aus genau acht Versuchen. Ein vollständiges Eisstock-Spiel besteht wiederum aus sechs Kehren.

Latterl-Schießen. Siehe „Spangerl-Schießen“.

Laufsohle. Die Laufsohle ist jene Fläche, mit der sich der Eisstock über das Eis bewegt. Die Beschaffenheit der Laufsohle beeinflusst wesentlich das Gleitverhalten des Eisstocks.

Mannschaftsführer. Der Spielführer einer Mannschaft, der Entscheidungsgewalt für die taktische Ausrichtung, die Aufstellung und Schussreihenfolge innerhalb einer Mannschaft hat. Er ist als einziger Spieler berechtigt, mit dem Schiedsrichter Fragen zur Regelauslegung zu disktuieren.

Mannschaftsspiel. Im Mannschaftsspiel versuchen zwei gegeneinander spielende Mannschaften die Bestlage der eigenen Stöcke zur Daube zu erreichen. Das Spiel geht über sechs Kehren. Die Mannschaften setzen sich aus vier Spielern plus einem Ersatzspieler zusammen.

Moar. Derjenige Spieler, der den allerersten Versuch eines Spiels vollzieht.

Platte. Siehe „Laufsohle“.

Schnellwettbewerb. Eine besondere Spielform im Eisstocksport. Beim Schnellwettbewerb wird die Zeit gemessen, die ein Eisstock benötigt um eine vorgefertigte Messstrecke in der Länge von 40 Metern zu passieren. Dieser Bewerb erfordert in erhöhtem Maße Technik, Athletik und Kraft. Dieser Bewerb ist ursprünglich als Ausweichbewerb im Zuge des Weitenwettbewerbes entstanden.

Spangerl-Schießen. Eine besondere, traditionelle Spielform für Anfänger bzw. gesellschaftliche Ereignisse. Dabei wird auf ein Spangerl-Gerüst von dem mit Zahlen bedruckte Blättchen herabhängen geschossen. Die so erzielten Zahlen bzw. Punkte werden addiert. Es kann sowohl als Einzel- als auch Mannschaftsspiel organisiert werden.

Spielform. Die Art der Disziplin in der ein Sieger ermittelt wird. Die häufigste Spielform ist das Mannschaftsspiel.

Stiel. Der Stiel bezeichnet jenenTeil des Eisstocks, den der Spieler beim Schussversuch in der Hand hält. Die meisten Profispieler benutzen einen eigens für ihre Schusshand gefertigten Stiel.

Stockkörper. Der Stockkörper macht den größten und schwersten Teil des Eisstocks aus. Er wird über den Stiel und die Laufsohle kraftschlüssig verbunden.

Wappeln.
Eine spezielle Schusstechnik, bei der der Eisstock mit Rotation geschossen wird und sich nur am Rande der Laufsohle über das Eis bewegt. Durch diese Technik sind Richtungsänderungen bei einem Schuss möglich.

Weitenwettbewerb. Eine besondere Spielform im Eisstocksport. Beim Weitenwettbewerb geht es darum, den Eisstock innerhalb eines vorgegebenen Korridors möglichst weit von der Abspielstelle zu platzieren. Dieser Bewerb erfordert in erhöhtem Maße Technik, Athletik und Kraft.

Zielwettbewerb. Eine besondere Spielform im Eisstocksport. Der Zielwettbewerb ist ein Wettbewerb von Einzelspielern um die höchste Punktzahl. Das Spiel wird in vier Durchgängen mit je sechs Versuchen ausgetragen, wobei der Spieler bei einem Versuch probiert, den Stock in einem Zielfeld zu platzieren. Das Zielfeld sieht in jedem Durchgang unterschiedlich aus und besteht fallweise aus unterschiedlichen Punkteringen, sowie vorab platzierten, beweglichen Hindernissen. Je nach Durchgang sind unterschiedliche Zielvorgaben zu erfüllen.

Alle Details zur Anmeldung finden Sie auf www.servusalpenpokal.at

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