Christopher Drexler über Reformen für Spital, Pflege und Gesundheit in der Steiermark

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Der 9. Dezember ist ein ganz besonderer Tag im Gesundheitsressortd es Landes Steiermark: Denn mit diesem Datum geht die elektronische Krankenakte "Elga" nahezu flächendeckend in der steirischen Krankenanstaltengesellschaft (Kages) an den Start. "Wir nehmen damit eine Vorreiterrolle in Österreich ein, ich bin überzeugt, dass die Steiermark dieser Aufgabe bestens gerecht werden wird", zeigt sich Christopher Drexler angetan von den neuen digitalen Möglichkeiten im Gesundheitssystem.

Drei schwere Brocken: Spital, Pflege und Personal

Doch nicht nur da will Drexler in der ersten Reihe stehen, auch in seinen anderen Ressortzuständigkeiten hat er sich fürs kommende Jahr viel vorgenommen. So soll bereits in der ersten Jahreshälfte die Vision für das steirische Versorgungssystem (Spitäler und niedergelassener Bereich) präsentiert werden. Details dazu? "Nein, wir sind derzeit mit allen wesentlichen Experten in intensiven Gesprächen, die Vorbereitungen laufen. Es soll ein kraftvoller Vorstoß für die Spitäler sein, dafür, wo wir in 20 Jahren stehen wollen." Das Ergebnis soll es alos aus einem Guß geben, man darf dem Vernehmen nach aber davon ausgehen, dass in der heimischen Spitalslandschaft kein Stein auf dem anderen bleiben wird.

Im Pflegebereich wurden Bedarfs- und Entwicklungsplan bereits präsentiert, die Herausforderung ist klar: Allein in den nächsten 10 Jahren steigt die Anzahl jener Menschen, die Pflegegeld erhalten, von 79.000 auf 93.000. Neue Verrechnungsmodelle einerseits und eine Gesetzesnovelle (wird gerade mit dem Bund verhandelt) andererseits sollen hier für Finanzierbarkeit und Qulaitätsstandards sorgen.

Beim Personal stehen natürlich die Kosten im Mittelpunkt – aber nicht nur: "Neben allen Reduktionen müssen wir auch auf eine mittel- und langfristige Personalplanung schauen. Denn wir werden auch noch in zehn Jahren gute Ärzte, Juristen und Co. brauchen." In Kombination mit einer qualifizierten Aufgabenkritik will Drexler hier für schlanke, aber effiziente Strukturen sorgen.

Erzberg wird zum Forschungszentrum

Last, but not least steht auch Wissenschaft und Forschung auf der Agenda des umtriebigen VP-Politikers: "Trotz Budgetknappheit werden wir Schwerpunkte setzen können, der Zukunftsfonds ist mit zwei Millionen Euro dotiert." Das Highlight 2016? "Da gibt es viele, eines davon ist sicherlich das Zentrum am Berg in Eisenerz." Das 36-Millionen-Euro-Projekt steht in den Startlöchern, entstehen wird ein Tunnel-Forschungszentrum von internationalem Rang.

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