Fokos „Bio“ in der 2. Klasse
Bio-Innovationspreis für die VS Eisenstadt
Zum ersten Mal wurde der von LR Astrid Eisenkopf initiierte Bio-Innovationspreis vergeben. Die Volksschule Eisenstadt ist einer der Sieger.
EISENSTADT. Vergeben wurde der Preis in den Kategorien Landwirtschaft, Verarbeitung, Leuchtturmprojekte und Schulen – in letzter Kategorie gewann die Volksschule Eisenstadt.
Kinder möglichst früh erwischen
„Bei uns in der Schule gibt es seit langen ,Gesunde Ernährung'-Stunden. Ganz groß ist das Thema in der zweiten Schulstufe“, erzählt Charlote Toth-Kanyak, die Direktorin der VS Eisenstadt. „Im ersten Schuljahr ist noch sehr viel Trubel, wir möchten die Kinder jedoch möglichst früh erwischen, deswegen ist ,Bio' in den zweiten Klassen im Fokus.“
Möglichst wenig Müll
Unter anderem wurden in der VS wöchentliche Apfel-, Joghurt- und Milchtage eingeführt. „Das Joghurt kommt vom Biobauernhof und wird in Schöpflöffel ausgeteilt, Milch gibt's im Glas und die Äpfel werden bis auf den Stiel ,verputzt', um möglichst viel Müll zu vermeiden. Dieser wird in der VS natürlich getrennt entsorgt.
„Zudem geben wir Stoffservietten als Jausenunterlagen an alle Taferlklassler aus oder haben eigene ,Wasserklassen', in denen Schüler ihre Gläser aus einem Krug ständig befüllen können. Die anderen Kinder halten wir dazu an, wiederverwendbare Gefäße von zu Hause zum Trinken mitzunehmen.“ Weil die Pädagogen in Schulen große Vorbildwirkung haben, gehen diese mit gutem Beispiel voran.
Zwei Hochbeete
Seit Jahren als ÖKOLOG-Schule geführt gibt es in der Volksschule auch zwei Hochbeete, wo unter anderem Kräuter oder Kürbisse wachsen. „Von der Aussaat über die Pflege, Ernte und Verarbeitung bis zum Verspeisen der Produkte sind die Kinder hier ständig hautnah dabei. In Zukunft wollen wir noch mehr anpflanzen“, erklärt Toth-Kanyak. „Wir haben jedes Jahr ein größeres Projekt. Heuer wollen wir versuchen, im etwas abseits liegenden Vorgarten anzubauen“, so die Direktorin.
Viele „Bio-Ideen“
Der unlängst erhaltene Bio-Innovationspreis ist mit 1.500 Euro dotiert. „Wir werden dieses Geld jedenfalls für ein Bio-Projekt nutzen. Ob es für die zweiten Klassen zu einem Ausflug zu einem Bio-Bauernhof im Südburgenland geht oder wir für unsere derzeit 368 Schüler Bienenwachs-Tücher als Jausensackerl ankaufen werden wissen wir noch nicht“, mangelt es Toth-Kanyak nicht an Ideen. Über das Preisgeld freut sich die Direktorin jedenfalls, denn die finanzielle Belastung ist bei jeder Projektplanung stets unliebsame Begleitung.
Jedenfalls geplant ist in diesem Schuljahr ein Ausflug zu den Esterhazy Bio-Feldtagen nach Donnerskirchen.
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