Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für den 6. März von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

SALZKAMMERGUT. Predigt für den 6. März 2022, Lk 4, 1-13 erster Fastensonntag, von Sabine Pesendorfer. Sie ist Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin aus der Pfarre Ohlsdorf.

So Cool!

Zuerst hörten wir von der Taufe Jesu. Der Himmel tut sich über Jesus auf und die Stimme Gottes rief: „Du bist mein geliebter Sohn! An dir habe ich Wohlgefallen!“ Ist das nicht cool? Was für ein tolles Gefühl muss das für Jesus gewesen sein. Doch dann kommt alles anders. Zum besseren Verständnis: im Alten Testament und in der jüdischen Tradition wird die Treue zu Gott durch Prüfungen getestet. Diese Prüfungen sollen stärken und Widerstandsfähiger machen. Jesus erlebt diese Prüfungen in der Wüste.

Und schon geht’s los!

Jesus wird gerade dann versucht, wenn es ihm am schlechtesten geht. Er erlebte 40 Tage lang: die erdrückende Hitze am Tag und die enorme Kälte in der Nacht. Er hat Hunger und Durst. Und genau in diesem schwachen Moment kommt der Teufel, der Versucher und spricht zu ihm. „Du hast Hunger, du Armer? Du bist doch Gottes Sohn, mach doch aus den Steinen Brot! Du kannst das! Und überleg einmal: wer Steine zu Brot machen kann, der ist allen mächtig überlegen!“ Also ehrlich, so zaubern zu können, das würde mir auch gefallen! Aber Jesus ist anders. Er sagt: „Der Mensch lebt nicht nur vom Brot!“ Natürlich braucht jeder etwas zum Essen, aber er braucht auch Liebe, Gerechtigkeit, Frieden, Gesundheit, Freude und so vertraut Jesus ganz allein Gott.

Auf ein zweites Mal!

Der Versucher führte ihn auf einen Berg hinauf. Er zeigte ihm viele Reichtümer und sagte: „Schau dich einmal um! Was möchtest du? Nimm dir was du willst! Was kümmern dich die anderen? Du allein bist wichtig! Natürlich ist auch Gott wichtig, denn er verspricht dir ewiges Reich. Ich aber gebe dir dieses sichtbare Reich! Bete mich an und du erhältst alles. Alles was du dir erträumst! Sag, was möchtest du?“ Also ehrlich, da würde mir vieles einfallen? Dir auch? Aber Jesus ist anders. Denn alles hier auf Erden ist vergänglich. Das einzig Bleibende ist das Leben bei Gott! Ihn sollen wir anbeten und ihm allein dienen. Und das tut Jesus, weil er ihm vertraut.

Alle guten Dinge sind drei!

„So, ich hab dich jetzt auf die oberste Spitze von diesem Tempel gestellt! Du brauchst keine Angst zu haben, denn in der Schrift steht: Seine Engel befiehlt er auf dich aufzupassen. Sie werden dich auf Händen tragen! Na los, geh ruhig noch einen Schritt nach vorne und lass dich fallen! Das ist ein unbeschreiblich schönes und freies Gefühl! Versuch es und vertraue mir!“ Höchste Alarmstufe ist angesagt! Der Versucher lenkt von Gott ab. Er soll derjenige sein, dem man vertrauen kann? Aber Jesus ist anders. Er weiß, dass so ein aufsehenerregendes Wunder sofort viele Menschen anlocken würde und jeder würde nur noch mehr Wunder von ihm sehen wollen. Und keiner würde dabei an Gott denken.

Ach, ja!

So oder so ähnlich wie Jesus werden wir alle geprüft, versucht. Das ist Teil unseres Lebens. Einmal mehr, einmal weniger. Viele Fragen die unseren Glauben betreffen beginnen mit: „Wenn“. Zum Bespiel: „Wenn Gott so allmächtig ist, wieso kann er das zulassen?“ „Wenn Gott alles erschaffen hat, warum erschuf er böse Menschen?“ Ja, diese Fragen sind interessant, aber wir werden sie nicht lösen können. Es liegt nicht an uns Gott verteidigen zu müssen. Auch nicht seine Existenz zu beweisen. Aber wir können uns wie Jesus auf Prüfungen mit einem Verführer darauf vorbereiten. Indem wir uns mit dem Gebet stärken. Das schützt natürlich nicht vor einer Prüfung, aber es schützt in der Prüfung. Ja, wir müssen uns immer und immer wieder in Erinnerung rufen: nicht Reichtum, Macht, Geld oder unsere Präsenz in den Medien gibt uns Ansehen in unserem Leben, sondern der Glaube an Gott. Er wird uns nie im Stich lassen oder ausnutzen. Ihm können wir jederzeit vertrauen. Bei ihm sind wir alle Zeit geborgen.

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