Amstetten: Bezirk wird zum Pilgerland
BEZIRK. "Pilgern ist ein allseits modernes Thema, das so etwas wie 'in' ist", erklärt Seitenstettens Abt Petrus Pilsinger. Denn es sei wie das Leben selbst, Schritt für Schritt ginge es manchmal eben dahin, dann steil bergauf und wieder bergab, so Petrus Pilsinger.
Gemeinsam mit dem Stift Seitenstetten möchten nun die Moststraße und die Eisenstraße die Erfahrungen des Pilgern "allen Menschen" näherbringen und dadurch Gläubige, aber auch Natur- und Bewegungsbegeisterte sowie Kunst- und Kulturliebhaber in die Region locken. Es soll sich dabei um einen "sanften Tourismus" handeln.
Alte und traditionelle Pilgerwege sollen vor allem wieder bekannt gemacht werden. Infoveranstaltungen für Beherberger und ein Pilger-Symposium sollen "das Mostviertel zum Pilgerland" machen. Neues Kartenmaterial und Internetanwendungen sollen Touristen ansprechen und durch die Region leiten.
Im Zentrum soll dabei – vor allem im Jubiläumsjahr – die Basilika am Sonntagberg stehen. "Wer auf den Sonntagberg geht, geht zu Gott", so der Abt.
"Es braucht Leuchtturmprojekte", meint Eisenstraße-Obmann Andreas Hanger. Außerdem sei der Sonntagberg selbst ohnehin der Leuchtturm der Region, so Hanger.
"Die Natur, das Wandern und Radfahren spielt im Mostviertel eine große Rolle", so Moststraße-Obfrau Michaela Hinterholzer, "das Pilgern ist dabei eine gute Ergänzung." Gerade das Mostviertel sei prädestiniert dafür, so Hinterholzer über das "Zukunftsthema".
Ausstellung startet
Die Ausstellung „Wallfahren & Pilgern – Wege zum Leben!“ startet am 21. April und läuft heuer bis 31. Oktober.
Die Vielfalt und Geschichte des Wallfahrens und Pilgerns mit Schwerpunkt auf das Jubiläum des Sonntagbergs wird in Seitenstetten präsentiert.
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