Neuer Audio-Guide für´s Handy
Genussvoll pilgern im Innviertel
Pilgern und Genuss muss kein Widerspruch sein. Im Gegenteil. Viele Menschen suchen in der hektischen Leistungsgesellschaft einen Ausgleich im meditativen Gehen, wollen dabei aber nicht auf Handy und Komfort verzichten.
ST. VEIT IM INNKREIS. Am Dienstag, 6. September, wurde bei wundervollem Spätsommerwetter die neue Audio-Guide-Station der "Via Nova" vorgestellt. Via Nova hat sich darauf spezialisiert, überkonfessionelle Pilgerwege zu gestalten, und all denen ein Angebot zu schaffen, die Lust darauf haben, die spirituelle Erfahrung des Pilgerns zu machen.
Mit dem neuen Audio-Guide kann man mit dem Smartphone einen QR-Code scannen und bekommt so Informationen über den aktuellen Standort. "Das ist sehr praktisch", erklärt Josef Guggenberger, Obmann Verein Europäischer Pilgerweg Via Nova. Er selbst ist ein großer Fan des Pilgerns und ist schon mal einige Wochen unterwegs. "Das Smartphone habe ich dabei, auch wenn ich die Nachrichten nicht abrufe und nicht telefonieren will", sagt der pensionierte Landesbeamte.
Scannen mit der Foto-App
Das Prinzip ist einfach: Die Pilgerinnen und Pilger scannen mit der Foto-App oder mit älteren Handys mit einem QR-Leser den Code und bekommen umgehend eine Information zu dem Ort vorgelesen, an dem sie sich befinden.
Der Code ist an einem Granit-Sockel befestigt und gut erkennbar auf der Pilgerroute. In St. Veit befindet sich neben dem Pilgersockel auch eine kleine Bibliothek in einem Pavillon, die 24 Stunden offen hat und in der sich alle Arten von Bücher befinden. Der Ort lädt zum Verweilen ein – mit Sitzbänken innen und außen, Schatten oder Schutz vor Wind und Wetter.
Kein Verzicht
Via Smartphone können noch viele weitere Informationen abgefragt werden, wie die nächste Gaststätte um gut zu essen, die Routenplanung und die Übernachtung.
Berta Altendorfer, Leiterin des transnationalen europäischen Pilgerweges, der sowohl Wege in Österreich wie auch in Deutschland und Tschechien zusammenfasst, versteht den Pilgerweg als nicht allein auf Christlich-Gläubige beschränkt. Er sei allen Menschen offen, die eine meditative oder spirituelle Erfahrung suchen. Und nicht nur das.
Die Innviertler Küche und auch die Gastfreundschaft machen das Innviertel zu einer optimalen Gegend für das Pilgern. Und das direkt vor der Haustür. Man könne gleich von Zuhause aus losgehen und sich an das Thema herantasten. Viele hätten am Anfang Bedenken, weiß sie. Erst durch das Gehen komme man auf den Geschmack. Wer nicht allein gehen möchte, kann sich auch einer Gruppe anschließen.
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