Fasten: Einst zur Buße, heute Teil des Lifestyles

Diätologin Christine Ellinger weiß: "Fastenkuren wirken sich potitiv auf das Gemüt aus." | Foto: Ellinger
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BRAUNAU (höll). Alkohol, Fleisch, Kaffee, Fernsehen oder Süßigkeiten: Ab 10. Februar wird wieder Verzicht geübt. Traditionell 40 Tage dauert die Fastenzeit. Start ist am Aschermittwoch: "Historisch ist Fasten ein religiöser Brauch um Buße zu tun. Heute sind aber meist Gewichtsreduktion, Verzicht oder innere Einkehr die Beweggründe zu fasten", erklärt Christine Ellinger, Diätologin am St. Josefs Krankenhaus in Braunau.

In der Fastenzeit gehe es vor allem darum, sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren und schlechte Alltagsgewohnheiten zu überdenken, so Ellinger. Verzichtet wird vor allem auf Alkohol. Aber auch Medienfasten, der Verzicht auf das Auto oder unterschiedliche Lebensmittel stehen hoch im Kurs: "'Wichtig ist die innere Motivation. Um das Durchhaltevermögen zu erleichtern, kann man den Sonntag als fastenfrei festlegen", rät die Gesundheitswissenschafterin. Sie empfiehlt in diesen 40 Tagen bewusst auf das Essverhalten zu achten: "Nehmen Sie sich Zeit zum Kochen und Essen. Verwenden Sie regionale und saisonale Lebensmittel und verzichten Sie während der Mahlzeit auf Medien. Zusätzlich eine sportliche Betätigung würde die Lifestyle-Veränderung noch mehr aufwerten." So kann jeder etwas für seine Gesundheit tun. Anders ist es bei radikaleren Fastenmethoden, wie dem Basen-, Molke-, Tee- oder Heilfasten sowie dem vollständigen Verzicht auf Lebensmittel: "Diese sind vorab unbedingt medizinisch abzuklären."

Wer aber nur auf das eine oder andere Lebensmittel verzichtet, tut seiner Gesundheit einen Gefallen: "Tatsächlich verändert sich der Zucker- und Cholesterinspiegel positiv. Die Insulinresistenz und der Bluthochdruck sinken. Außerdem wirkt sich Fasten positiv auf das Gemüt aus", weiß Ellinger. 40 Tage seien auf jeden Fall ein guter Start, um alte Gewohnheiten zu eliminieren, so die Diätologin. Doch auch nach Ostern muss nicht Schluss sein, mit dem Verzicht: "Ich empfehle, sich ein Ziel herauszunehmen und dieses dauerhaft zu verfolgen, zum Beispiel nur eine kleine Menge Süßigkeiten am Tag zu naschen, oder regelmäßiger Sport zu treiben."

Rat und Hilfe bei Ihrem Fastenvorhaben bieten die Hausärzte sowie Ernährungsberater und Diätologen.

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