Akute Personalprobleme
Braunau will Schülerhort auslagern
Notdürftige Betreuung, kaum Personal: Die Stadt Braunau erwägt den Schülerhort an die "Familienfreunde" auszulagern.
BRAUNAU. Der Schülerhort in Braunau könne seit geraumer Zeit nur noch "notdürftig betreut" werden, erklärt Bildungsausschuss-Obmann Matthias Kritzinger (ÖVP) in der Gemeinderatssitzung am 10. Februar. Grund dafür seien Personalprobleme: "Es gibt wenig bis keine Pädagogen." Deshalb versucht die Stadt nun die Betreuung des Hortes auszulagern.
"Wir wollen jetzt versuchen die Rechtsträgerschaft zu übertragen. Dafür wird nun eine Vereinbarung mit den oö. Kinderfreunden überlegt", erklärt Kritzinger. Der Bildungsausschuss habe sich einstimmig für diese Vorgehensweise ausgesprochen.
Betreuung in den Schulen
Der Hort war lange Jahre die einzige Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung in Braunau. Doch immer mehr Volksschulen im Gemeindegebiet bieten nun Betreuung direkt in der Schule an: Etwa die VS Ranshofen und die VS Neustadt. Gemeinderat Manfred Hackl (Grüne) schlägt nun vor: "Wir sollten auch in den VS Laab und Stadt eine schulische Nachmittagsbetreuung überlegen." Ein Vorschlag der diskutiert werden soll.
Nun gehe es aber um eine rasche Lösung, so Bürgermeister Johannes Waidbacher: "Wir müssen bis September eine sichere Lösung finden. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus." Jetzt werde erstmal ein Vertrag mit den Kinderfreunden ausgearbeitet.
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