Gerhard Holzner im Interview
"Man muss das Leben nehmen wies' kommt"
Ostermiethings Bürgermeister Gerhard Holzner stellte sich den Fragen der BezirksRundSchau Braunau.
OSTERMIETHING. Der Bürgermeister von Ostermiething, Gerhard Holzner, erzählt der BezirksRundSchau, welche Projekte in der nächsten Zeit geplant sind und was die Highlights in seiner bisherigen Zeit als Bürgermeister waren.
BezirksRundSchau: Wie geht es Ihnen als Bürgermeister?
Holzner: Im Großen und Ganzen gut. In diesem Beruf muss man das Persönliche oft hintanstellen, aber am wichtigsten ist, dass man gesund ist. Außerdem geht es uns sehr gut mit unseren Nachbargemeinden.
Wie sind Sie damals in die Politik gekommen?
Ich war ein absoluter Quereinsteiger ohne große Vorkenntnisse. Ich war maximal ein Mal bei einer Gemeinderatssitzung als Zuhörer. Der Altbürgermeister ist damals auf mich zugekommen. Die Entscheidung, das Amt anzunehmen, hat aber eine Zeit gedauert. Das musste ich auch zuerst mit meinem privaten Umfeld absprechen. Aber auch nach 20 Jahren kann ich sagen: Spannend ist es immer noch.
Sie sind seit 20 Jahren Bürgermeister von Ostermiething, was waren die "Highlights" in Ihrer Amtszeit?
Das ist schwer zu sagen, da gibt es so viele. Das größte Highlight ist auf jeden Fall die Salzburger Lokalbahnverlängerung. Aber auch die Jahre zuvor hatten wir fast jährlich eine Neueröffnung bei uns. Das neueste Highlight ist der Neubau für unsere Feuerwehren. Zwei Feuerwehren unter einem Dach mit acht Garagen hat nicht jeder.
Jetzt haben Sie die Lokalbahn schon angesprochen, was bringt die Verlängerung der Gemeinde Ostermiething?
Das ist sicher das nachhaltigste Projekt der letzten Jahrzehnte. Die Lokalbahn ist nicht nur eine super Verbindung nach Salzburg, sondern auch von Salzburg zu uns. Der Ausbau ist in jeder Hinsicht eine große Bereicherung. Das Projekt entwickelt sich sehr positiv.
Welche Projekte sind zukünftig in Ostermiething geplant?
Die Gründung eines Bauhofverbandes. Dieses Projekt wird gemeinsam mit den Gemeinden Tarsdorf und Haigermoos umgesetzt. Wenn alles gut geht, können wir heute in einem Jahr den Spatenstich setzen. Das ist natürlich ein langer Weg bis dahin. Insgesamt wird das Projekt voraussichtlich drei Millionen Euro kosten. Ebenso gilt es, sich mit dem weiteren Ausbau der Kinderbetreuung zu beschäftigen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihrer Gemeinde?
Ich wünsche mir ein allgemeines Wohlergehen und natürlich, dass wir uns gesund weiterentwickeln. Aber nicht zu schnell wachsen. Da kommen wir sonst mit der Infrastruktur nicht hinterher. Ganz wichtig ist auch eine gute Nachbarschaft zu den anderen Gemeinden, auch zu unseren bayerischen Nachbarn. Ich wünsche mir, dass sich die Leute einfach wohlfühlen bei uns.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.