Beschäftigungsloser geriet in Rage
Mann drohte, AMS in die Luft zu sprengen
Der 41-Jährige sprach in einem Telefonat mehrmals Drohungen aus. Eine Sachbearbeiterin des AMS verständigte daraufhin die Polizei.
BRAUNAU. Ein 41-jähriger Beschäftigungsloser aus dem Bezirk Braunau versuchte am 13. Mai 2020 um 11 Uhr telefonisch das Arbeitsmarktservice (AMS) Braunau zu erreichen. Er wollte, laut Meldung der Polizei, seiner Meinung nach offene Geldleistungen vonseiten des AMS einfordern.
Aufgrund der überlasteten Telefonleitung wurde er aber automatisch zum AMS Linz weitervermittelt, wo er gegenüber der dortigen Sachbearbeiterin mächtig in Rage geriet. Der Mann wiederholte mehrmals, er wolle das AMS Braunau in die Luft sprengen, wenn er nicht bald das ihm zustehende Geld erhalte. Daraufhin wurde der Anrufer von der Sachbearbeiterin nach Braunau telefonisch weitervermittelt und die Frau verständigte die Polizei. Einem Mitarbeiter vom AMS gelang es den Verdächtigen schließlich telefonisch zu beruhigen.
Im Zuge der polizeilichen Fahndung nach dem Mann, konnte dieser telefonisch erreicht und überredet werden, sich der Polizei zu stellen. Der 41-Jährige kam dieser Aufforderung nach und gab bei seiner Vernehmung an, dass er bei sich zu Hause noch Schwarzpulver und diverse Zünder gelagert habe. Bei der Nachschau am Wohnort des Mannes konnten tatsächlich Altbestände an Schwarzpulver und eine Schiessleitung (Kabel), eine Sprengkapsel sowie ein elektrisches Zündkabel sichergestellt werden.
Die Gegenstände befanden sich verstreut im Haus. Laut Polizei waren sie nicht für eine tatsächliche Umsetzung der Drohung vorbereitet worden. Außerdem soll eine Zündschnur gefehlt haben.
Im Zuge der Hausdurchsuchung konnten weiters geringe Mengen an Cannabis und ein Luftdruckgewehr sichergestellt werden. Der 41-Jährige wird angezeigt,
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