Weihnachten mal ohne Müllberge?

Andrea Rödig und Petra Wagner, Beraterinnen vom BAV Braunau.
  • Andrea Rödig und Petra Wagner, Beraterinnen vom BAV Braunau.
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BRAUNAU (penz). Weihnachten ist nicht nur das Fest der Freude und der Liebe, es ist auch die müllreichste Zeit im Jahr. Geschenkspapier, Verpackungskartons, Lametta, Adventkränze, Tannenbäume – alles, was das Weihnachtsfest ausmacht, landet nach den Feiertagen zuhauf im Müll. Doch der größte Brocken sind die weggeworfenen Lebensmittel. "Für die Feiertage wird viel mehr Essbares gekauft, als benötigt wird", weiß die Beraterin beim Bezirksabfallverband (BAV), Andrea Rödig, und ergänzt: "Oft lässt man sich im Geschäft von der Werbung, von verlockenden 2+1-Aktionen oder Rabatten dazu verleiten, mehr zu kaufen, als ursprünglich geplant. Meist braucht man dann das dritte ,Gratispackerl‘ oder die Großpackung daheim gar nicht und sie landen im Müll. Daher sollte man bereits vor dem Einkauf genau planen, was später im Korb landen soll, und sich im Geschäft dann auch dran halten." Petra Wagner vom BAV stimmt ihrer Kollegin zu: "Noch so ein Thema ist das Mindesthaltbarkeitsdatum, das viele für ein ,Ablaufdatum‘ halten. Und ,abgelaufen‘ verstehen viele Konsumenten als verdorben. Dabei stimmt das keineswegs. ,Abgelaufen‘ bezieht sich lediglich auf das Datum, nicht auf Frische oder Genießbarkeit. Am besten testet man selbst, ob etwas noch gut ist, mit seinen eigenen Sinnen: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken." Nach den Feiertagen kann man die übrig gebliebenen Lebensmittel auch in einer Restlküche verwerten oder Sachen einfrieren.

Heimische Bäume kaufen

Werden zu Weihnachten Elektrogeräte wie Handys, Computer oder Fernseher verschenkt, sollte man die alten Geräte im Altstoffsammelzentrum (ASZ) entsorgen. "Es sei denn, die Geräte sind noch funktionstüchtig. Dann gibt's die Möglichkeit, die Geräte im Revitalshop abzugeben. Es gibt einen in Braunau, Mattighofen und Ostermiething", wirft Rödig ein. In den Shops werden die Geräte gesäubert und preiswert weiterverkauft. Was viele nicht wissen: Auch Spielzeuge sind Elektrogeräte, wenn sich etwa Batterien darin befinden. Diese sollten daher nicht im Restmüll entsorgt werden.
Grundsätzlich sind Tannenbäume und Adventkränze kein Problem in der Entsorgung, da sie kompostiert werden. "Dennoch sollte man darauf achten, heimische Bäume zu kaufen. Das erspart CO₂ und weite Transportwege."

Feuerwerk bleibt Problem

Hat man gerade mal den Weihnachtsmüll zur Seite geschafft, klopft auch schon Silvester an die Tür. "Natürlich wird es dann wieder übervolle Glascontainer geben. Pfandflaschen wären eine Alternative", schlagen Rödig und Wagner vor. Die Entsorgung von falsch gezündeten oder defekten Feuerwerkskörpern bleibt ein ungelöstes Problem. Denn: "Wir Sammelzentren haben keine Bewilligung, diese anzunehmen. Ungezündetes Feuerwerk muss wieder an den Hersteller zurückgehen. Was problematisch wird, wenn man bei Standln kauft, welche nach Silvester weg sind."

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Foto: Cityfoto
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