Human Benefiz Obmann im Interview
"Wollen Menschen in der Region helfen"

Der Verein Human Benefiz in Schalchen zählt neun Mitglieder. Beim Hangover sind aber um die 50 Personen beteiligt. | Foto: Abimago Pictures
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  • Der Verein Human Benefiz in Schalchen zählt neun Mitglieder. Beim Hangover sind aber um die 50 Personen beteiligt.
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Vor elf Jahren gründete Christoph Aichinger zusammen mit einigen Freunden den Verein Human Benefiz. Heute sind sie vor allem durch das Fest "Hangover" in Schalchen bekannt – Eine Party von derer der Erlös an Bedürftige gespendet wird. Im Interview mit der BezirksRundSchau berichtet Aichinger über seine Leidenschaft zum Ehrenamt.

BezirksRundSchau: Herr Aichinger, was genau macht der Verein Human Benefiz?
Aichinger:
Das beschreibt eigentlich schon der Name: Human steht für Mensch und Benefit für Unterstützung. Wir wollen Menschen, vor allem Kinder, mit Schicksalsschlägen helfen. Dabei ist es uns wichtig, die Menschen kennenzulernen und einen persönlichen Kontakt herzustellen. Bis jetzt konnten wir schon gut 60.000 Euro spenden. 

Wieviele Mitglieder zählt der Verein zur Zeit?
Wir sind ein kleiner Verein. Das heißt neun aktive Mitglieder.

Wie kam "Human Benefiz" überhaupt zustande?
Das kam aus einer Stammtischlaune heraus. Wir wollten 2013 ein kleines Glühweinstandl am Perchtenlauf in Mattighofen aufmachen und damit unsere Weihnachtsfeier finanzieren. Dann sind dabei aber rund 600 Euro übrig geblieben, die wir gespendet haben. Und so haben wir den Verein gegründet. Das Standl am Lauf haben wir dann noch zwei Mal gemacht und so sind wir schon aufs Hangover gekommen. Damals haben wir uns dann als Ziel gesetzt, pro Jahr 15.000 Euro zu spenden. 2023 konnten wir sogar 16.500 Euro spenden.

Christoph Aichinger gründete zusammen mit seinen Freunden den Verein Human Benefiz.
  • Christoph Aichinger gründete zusammen mit seinen Freunden den Verein Human Benefiz.
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Das Hangover ist eine Party, die auf junges Publikum abzielt. Was hat euch dazu gebracht, keine 'normale' Spendenaktion zu starten?
Ich glaube das war, weil wir damals selbst noch alle so jung waren – alle so um die 30 Jahre. Da hätte so ein versnobbtes Charity-Event einfach nicht gepasst. Außerdem gab es ein Fest in dieser Art in Schalchen noch nicht. Es war ein großes Risiko weil wir ja nicht wirklich Geld zur Verfügung hatten und alles aus eigener Tasche finanzieren mussten. Zum Glück sind gleich zum ersten Hangover um die 1.000 Besucher gekommen.

Der Erlös aus dem Fest wird gespendet, meist an Kinder oder Familien aus der Region. Wie wählt ihr die Empfänger aus?
Gerade in den ersten Jahren war das sehr schwer, die Leute kannten uns nicht und wollten auch nicht unbedingt in die Öffentlichkeit. Inzwischen melden sich Menschen, die Spendenfälle wissen oder wir erfahren etwas von früheren Empfängern.

Wenn der Verein nur neun Mitglieder hat, wer arbeitet dann am Fest?
Wir brauchen pro Fest ungefähr 40 bis 50 Helfer, das sind seit Jahren eigentlich großteils dieselben. Es sind Bekannte, Verwandte oder auch einfach Leute die uns gerne unterstützen wollen. Es werden zum Glück von Jahr zu Jahr mehr.

Werdet ihr mit eurer Aktion auch von der Gemeinde Schalchen unterstützt?
Ja das ist immer sehr schön zu sehen, dass jede Fraktion hinter dem Ganzen steht und auch einen Beitrag sponsert. Wir bezahlen weder eine Saalmiete noch eine Lustbarkeitsabgabe. Der Bürgermeister selbst hilft uns auch jedes Jahr beim Aufbau.

Der Verein Human Benefiz in Schalchen zählt neun Mitglieder. Beim Hangover sind aber um die 50 Personen beteiligt. | Foto: Abimago Pictures
Christoph Aichinger gründete zusammen mit seinen Freunden den Verein Human Benefiz.
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