„Grüne Logistik“ mit der Bahn

15 Millionen Tonnen der Gütermenge im Innviertel werden auf der Straße tansportiert – 1,3 Millionen Tonnen über die Schiene. | Foto: Sanders/fotolia
  • 15 Millionen Tonnen der Gütermenge im Innviertel werden auf der Straße tansportiert – 1,3 Millionen Tonnen über die Schiene.
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INNVIERTEL (höll). 15 Millionen Tonnen der Gütermenge im Innviertel werden über die Straße transportiert, 1,3 Millionen Tonnen über die Schiene. Hier könnte künftig eine Verlagerung erfolgen. Die Rail Cargo Austria und die FH Oberösterreich entwickeln derzeit ein Gesamtkonzept für die Nutzung der Schiene für den Güterverkehr im Inn- und Hausruckviertel. Die Technologiezentren im Innviertel haben deshalb die regionale Wirtschaft zum Thema „grüne“ Bahnkonzepte befragt: „Im Bezirk Braunau habe ich mit 31 Betrieben gesprochen. Das Interesse an neuen Bahnkonzepten ist groß. Klar ist aber auch, dass die Transportpreise auf der Schiene kleiner oder gleich groß wie mit dem Lkw sein müssen“, erklärt Herbert Ibinger, Techno-Z-Geschäftsführer in Braunau.

Die Voraussetzungen im Innviertel seien gut, so Ibinger: „Wir haben bereits eine gute Bahninfrastruktur und viele Firmen besitzen einen Gleisanschluss. 98 Prozent der Lagerhäuser in der Region sind an die Bahn angeschlossen – diese, meist unbewirtschafteten, Anschlüsse müssten wieder reaktiviert werden. Sinn macht das Projekt nur bei Produkten, die nicht just in time geliefert werden müssen. So könnten sich auch mehrere kleine Unternehmen den Transport teilen und damit die Kosten senken.“

Die FH arbeitet nun mit den Befragungsergebnissen an einem regionalen und branchenübergreifenden Nutzungskonzept für Anschlussbahnen und gleichzeitig an der Optimierung der Bahnabläufe. Es wird überlegt, zwei Zentren für den Anschluss an die Bahn zu installieren – bei der Firma Pöttinger in Grieskirchen und bei der AMAG in Ranshofen: „Die AMAG ist ein großer Projektpartner. Hier gab es auch schon Probefahrten“, so Ibinger.

Das Ziel des Projekts ist klar: kos-tengünstige und qualitativ hochwertige Zugänge zur Bahn für die gesamte Wirtschaft zu schaffen. Die aktellen Bahnlösungen seien ungeeignet für eine Verlagerung größerer Mengen auf die Schiene, so ein erstes Befragungsergebnis. „Im Juli werden die Ergebnisse präsentiert“, weiß Ibinger.

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