"Kampf um Fachkräfte ist global"

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WENG (höll). Um über Arbeitslosigkeit, Lehrlinge und Fachkräfte zu reden, trafen sich am Dienstag vergangener Woche Politiker und Wirtschaftstreibende aus dem Bezirk beim Heizungsbauer Hargassner in Weng.

Die Arbeitslosigkeit sinkt. Im April waren 2413 Menschen im Bezirk beim AMS als arbeitssuchend gemeldet. "In OÖ verzeichnen wir in der Beschäftigung ein Plus von 1,7 Prozent. Das ist sehr erfreulich", berichtet Wirtschaftsreferent Michael Strugl. Weniger erfreulich ist der immer stärker zunehmende Fachkräftemangel: "Wie tun uns schwer, hier in der Region ausreichend Fachkräfte zu finden. Auch die Lehrlingssituation ist angespannt. Wir könnten weitaus mehr in der Forschung und Entwicklung vorantreiben, wenn wir ausreichend Personal hätten", so Firmenchef Anton Hargassner.

Von einem regelrechten "Fachkräfteengpass" spricht Strugl. Und der Kampf um die besten Leute würde längst nicht mehr nur lokal ausgetragen, sondern global. "Die Situation wird sich - rein schon aus demographischen Gründen - weiter verschärfen. Bis 2030 wird der Fachkräftemangel sich verfünffachen", fährt Strugl fort.

Eine Trendwende sieht Strugl auch bei den Lehrlingen: "Langsam nimmt die Zahl der Lehrlinge wieder zu. Nach jahrelangen Rückgängen gibt es aber noch keine Entwarnung. Früher mussten wir die Firmen bitten, Lehrlinge aufzunehmen. Heute ist es umgekehrt."

Die Landespolitik arbeitet bereits an dem Problem: "Es gibt jedes Jahr weniger 15-Jährige. Deshalb müssen wir andere Wege finden. Großes Potential gibt es bei den Frauen, den Älteren und den Zuwanderern", weiß Strugl.

Im Anschluss an die Diskussionsrunde führte Juniorchef Markus Hargassner die Gäste durch die moderne Heizanlagenfertigung. Besonders beeindruckt waren die Besucher von der Robotertechnik im Haus. So werden die Güter mit selbstfahrenden Staplern durch die Produktionshallen gefahren.

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