Kabarett
Roland Düringer lud in Bruck zum Regenerationsabend
Das Dachbodentheater hatte am Donnerstag einen klingenden Namen am Veranstaltungskalender. Niemand geringerer als Roland Düringer gab sich die Ehre und regenerierte gekonnt vor ausverkauftem Haus.
BRUCK AN DER MUR. Roland Düringer regeneriert wieder. Seit 2022 tourt er mit dem Programm "Regenerationsabend", das 1999 erstmals gespielt wurde, wieder durchs Land. „Nach der langen Zeit der Pandemie, die alles andere als witzig war, brauchen die Leute was zu lachen – und das liefer ich ihnen jetzt“, sagt Düringer im Interview. Vollblutdüringer-Fans, die Programme in einer Dichte und in Theaterqualität (wie zb. Benzinbrüder oder African Twinis) vermissen, müssen sich wohl noch ein wenig gedulden, bis ein neues Programm kommt. Der Regenerationsabend füllt diese Lücke aber mit Bravour.
Das Dachbodentheater ist bei Kabarettabenden immer gut besucht, bei Düringer war es aber Wochen im Voraus ausverkauft. Düringer erzählt auf seine unverwechselbare Art von seiner Kindheit, die er zum Teil mit seinem Vater im Wiener Burgtheater verbrachte (dieser war dort Garderober – also der, der quasi die Schauspieler anzieht). „Was gibt es für einen 10-jährigen auch schöneres, als im kratzigen Anzug Mcbeth zu sehen?“, meint Düringer rückblickend, mit einem leichten Hauch von Sarkasmus.
Jedoch haben die Stunden im Burgtheater die Bekanntschaft zum Mentor Herwig Seeböck gebracht, der ihn nicht nur zur Schauspielerei, sondern – und vor allen Dingen – zum Motocrossfahren gebracht hat.
Die Geschichten und Details dieser Bekanntschaft waren Düringer-like mitreißend erzählt, das Publikum genoss den Abend und auch das ständige Interagieren mit dem großartigen Künstler. Düringer mischte sich sowohl vor dem Programmstart wie auch in der Pause unters Publikum und plauderte entspannt mit den Leuten, was mit großer Begeisterung aufgenommen wurde.
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