Auf den letzten Zinken

- <b>Am 1.619m hohen Gipfel des Zinken</b> mit herrlicher Sicht auf die Hochschwab-Nordseite inklusive Blick auf den mächtigen Ringkamp.
- Foto: Steininger
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Ein echter Almwanderklassiker führt uns heute zu den Halterhütten auf den Zeller Staritzen und auf den Zinken.
Sie erinnern sich? Vor einigen Monaten waren wir mit Schneeschuhen auf den Betbühel am östlichsten Zipfel der Zeller Staritzen unterwegs. Heute nutzen wir die sommerliche Zufahrtsmöglichkeit auf den 1.094 m hohen Kastenriegel und die Bewirtschaftung der Halterhütten für eine wunderschöne Almwanderung inklusive Besteigung des höchsten Staritzengipfels, des 1.619 m hohen Zinken.
Gemütlich oder sportlich?
Gleich zu Beginn der Tour müssen wir uns entscheiden - benützen wir die öffentliche Straße von Wegscheid bis auf den Kastenriegel (dies war übrigens einst die direkte Postverbindung durch die Höll nach Weichselboden) und erleichtern uns so die Tour ganz ordentlich. Oder planen wir einen recht langen und sportlichen Wandertag und beginnen unsere Tour bereits bei der Abzweigung des Türntals vom Ramertal, unweit von Wegscheid.
Wenn wir vom Kastenriegel starten, dann handelt es sich bei unserer heutigen Tour um eine echte Familienalmwanderung.
Wenn wir von der Abzweigung Türntal unsere Tour beginnen, dann können wir so die gesamten Zeller Staritzen im Rahmen einer herrlichen, aber auch recht langen Rundtour überschreiten.
Die Idealkombination
Wir starten heute im Sinne der Familientour vom Kastenriegel und folgen ein Stück der nach Nordwesten aufwärts führenden Forststraße. Bald verlassen wir diese und steigen über einen Waldweg bergauf bis zu einer Weggabelung (Holztafeln). Weiter geht es von hier aus steiler auf einem Steig in Richtung Hinterer Staritzen.
So stehen wir nach rund 30 - 45 schweißtreibenden Gehminuten auf einem Almweg, der uns linkshaltend und aussichtsreich zur Hinteren Halterhütte führt.
Über weite und manchmal etwas morastige Almböden steigen wir hinter der Hütte in nördlicher Richtung direkt zum bald sichtbaren Gipfelkreuz des Zinken auf.
Der Gipfel selbst wartet auf uns mit einem herrlichen Panorama vom Hochschwab über Gesäuse, Ötscher und Veitsch bis zum Semmering.
Nun wandern wir entweder auf dem gleichen Weg bergab zum Kastenriegel zurück oder starten unsere Rundtour über die Gredlhöh zur Vorderen Halterhütte und dann über das Türntal zurück zum Parkplatz bei der Wegkreuzung mit dem Ramertal. Da macht es sich dann natürlich bezahlt, wenn wir beim Tourstart hier geparkt haben und zu Fuß die rund 5 Kilometer zum Kastenriegel gewandert sind.
Hinweis: Wenn nur die Vordere Halterhütte geöffnet ist, ist ein direkter Aufstieg vom Parkplatz Ramertal über das Türntal empfehlenswert!
Tourinfo kompakt:
• Ausgangs- und Endpunkt: Entweder P am Kastenriegel oder für die (recht lange) Rundtour P bei der Abzweigung Ramertal / Türntal.
• Aufstieg: Vom P Kastenriegel rund 600 Höhenmeter, vom P Ramertal rund 800 Höhenmeter.
• Gehzeit gesamt: Einfache Tour ca. 3 - 4 Stunden, Rundtour ca. 5 - 6 Stunden.
• Stützpunkte entlang der Tour: Halterhütten auf den Zeller Staritzen, Hintere Halterhütte vom Almauftrieb bis Mitte August bew., Vordere Halterhütte ab Mitte August bis zum Almabtrieb, Bewirtschaftungszeiten beim P angeschrieben!
• Familien- bzw. Kindereignung: Einfache Tour ja, Rundtour nur für konditionsstarke, ältere Kinder.
• Schwierigkeit: Keine, Wege nicht übermäßig markiert.



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