Rettungseinsätze am Berg
Bergrettung im Dauereinsatz
Für die Bergrettung kam es am Wochenende gleichzeitig zu drei Einsätzen im Hochschwab-Gebiet. Die Ortsstellen Bruck an der Mur, Kapfenberg, Mixnitz sowie Tragöß standen dabei im Einsatz.
Am Sonntagnachmittag gerieten zwei Personen bei einer Wanderung im Bereich des Normalweges zum Meßnerinloch in steiles und unwegsames Gelände. Sie kamen nicht mehr weiter, die Dunkelheit setzte ein und mussten daher die Bergrettung über den Alpinnotruf 140 verständigen. Für die Bergretterinnen und Bergretter der Ortsstelle Tragöß begann damit ein nächtlicher Such- und Rettungseinsatz. 25 Bergretterinnen und Bergretter stiegen vom Ausgangspunkt Klammhöhe zu den beiden vermissten Personen auf. Nach erfolgreichem Handykontakt konnte der genaue Standort der beiden vermissten Personen bestimmt werden.
Nachdem die ersten Bergretter rasch zu den unverletzten Personen aufstiegen, machte sich die weitere Mannschaft dran, den gesicherten Abstieg vorzubereiten. Dazu wurden Seilgeländer über mehrere hundert Meter in dem steilen, unwegsamen Gelände fixiert. Gemeinsam wurden die Wanderinnen dann gesichert über den Normalweg vom Meßnerinloch auf die Klammhöhe begleitet. Ebenfalls im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Tragöß sowie die Alpinpolizei.
Gleich zwei Mal alarmiert
Zu gleich zwei Einsätzen wurden die Bergrettungsortstellen Bruck und Kapfenberg an diesem Wochenende alarmiert. Im Bereich Rennfeld-Jagaalm wurde zunächst ein medizinischer Notfall versorgt. Zu einem nächtlichen Sucheinsatz nach einem vermissten Hund kam es kurz darauf im Bereich Rennfeld. Die Bergretterinnen und Bergretter beiden Ortsstellen konnten mit Unterstützung der Lawinen- und Suchhundestaffel der steirischen Bergrettung den vermissten Hund schließlich finden und seiner erschöpften Besitzerin im Tal übergeben.
Lieber einmal zu oft alarmieren
Als falsch stellten sich vermeintliche Hilferufe im Bereich der Roten Wand heraus und führten ebenfalls Sonntagabend zu einem Einsatz der Bergrettung Mixnitz. Als 13 Bergretter ins beliebte Erholungsgebiet aufbrachen, stellte sich heraus dass von der Gruppe am Berg keine Hilfe benötig wird. Ein Dank gilt hier dem aufmerksamen Wanderer der den Alpinnotruf 140 absetzte – lieber einmal zu oft als einmal zu wenig die Rettungskette in Gang gesetzt.
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