Marktgemeinde Turnau
"Blackout"-Infoveranstaltung am Nationalfeiertag
Die Marktgemeinde Turnau möchte sich und seine Bevölkerung bestmöglich auf ein eventuelles "Blackout" vorbereiten und veranstaltet dazu einen eigenen Info-Tag am Nationalfeiertag.
TURNAU. Der Begriff "Blackout" und die damit einhergehenden Einschränkungen geistern schon seit längerem in unseren Köpfen herum. Zusätzlich befeuert wird die Angst vor einem möglichen Strom-Totalausfall durch die derzeit herrschenden Krisen: der Ukraine-Krieg, die Energiekrise, die immer noch herrschende Corona-Pandemie, der Klimawandel und auch die steigende Inflation sorgen dafür, dass sich die Menschen zunehmend unwohl fühlen und Angst vor einem weiteren Bedrohungsszenario haben.
Um für diesen Fall bestmöglich gerüstet zu sein, arbeitet die Marktgemeinde Turnau derzeit einen dementsprechenden Vorsorgeplan aus und veranstaltet außerdem in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr und dem Zivilschutzverband Steiermark am Nationalfeiertag eine Info-Veranstaltung im Rüsthaus der Feuerwehr.
"Es geht aber nicht darum Panik zu schieben, sondern wir wollen einfach ein Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen", erklärt Mathias Puregger, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Turnau. Unter dem Motto "Blackout – was tun, wenn der Netzstrom weg ist?" werden verschiedenste Vorführungen zu sehen sein, u.a. wird hier ohne Strom gekocht, es werden Notstromaggregate und deren Handhabung vorgeführt, es werden inselfähige Photovoltaikanlagen präsentiert und die richtige Bevorratung in den eigenen vier Wänden besprochen.
Wichtig ist auch, die Bevölkerung dahingehend zu informieren, dass das Rüsthaus im Fall eines Blackouts als Zentrale fungiert. "Wir werden an diesem Tag also genau besprechen, wo welche Ansprechpartner zu finden sein werden", so Puregger.
Und Bürgermeister Stefan Hofer dazu: "Bereits beim Bau unseres Feuerwehrrüsthauses haben wir auf mögliche Katastrophenszenarien Bedacht genommen und unser Rüsthaus als echte,autarke Sicherheitsinsel ausgestattet."
Beginn der Veranstaltung am 26. Oktober ist um 10 Uhr, Dauer: bis ca. 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Ausarbeitung eines Vorsorgeplanes
Generell arbeitet die Marktgemeinde Turnau bereits an einem Vorsorgeplan, sollte dieser Katastrophenfall tatsächlich einmal eintreten. "Wir haben unsere Sicherheitsbeauftragte Nicole Urschinger betraut, einen solchen Plan zu verschriftlichen. Darin enthalten sein werden wichtige Informationen, wie etwa, wie die Lebensmittelversorgung funktionieren soll, wie die Situation rund um Trinkwasser und Abwasser ausschaut, wo man Treibstoff bekommt, wie Kommunikation stattfinden kann, wo man Aggregate bekommt, usw.", erklärt Hofer. Fertig sein soll dieser Plan in den nächsten Monaten und dann an die gesamte Bevölkerung von Turnau verteilt werden.
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